Weekly #120: KI-Blase, CO2-Speicher, Kryptographie bei Maria Stuart
Shownotes
Erst kürzlich äußerte sich Mark Zuckerberg zu der Frage, ob die KI-Blase zu platzen droht. In einem neuen Podcast namens Access lässt er durchblicken, dass er zwar die Gefahr von Fehlinvestitionen sieht, allerdings sieht er die Chance durch KI als viel größer an. Deshalb müsse Meta da mitschwimmen, um nichts zu verpassen. Es ist wenig überraschend, dass Zuckerberg diese Ansicht vertritt. Mit Meta ist er mitten im KI-Game. Deshalb wollen wir mal einen neutraleren Blick auf die Lage werfen. Florian Zandt, Redakteur von t3n, gibt eine Übersicht, über die vier Warnzeichen, dass es sich um eine KI-Blase handelt.
Außerdem im Weekly:
- Klimaneutralität: Die Bundesregierung will emittiertes CO₂ unterirdisch speichern. Forscher:innen haben dazu Gebiete unter der Nordsee bewertet. Wir geben Einblick in die Ergebnisse und die Technologie.
- Weitere Artikel zum Thema CCS: Weniger CO₂-Speicher als gedacht: Studie zu CCS begrenzt geeignete Lager deutlich CO2-Emissionen senken: Was CCS zur Energiewende beitragen kann
- Tipp der Woche: Dokumentarfilm „Die geheimen Briefe der Maria Stuart“ in der arte-Mediathek.
Hinweis: Dieser Podcast wird durch Sponsorings unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findest du hier.
Transkript anzeigen
00:00:00: Hi
00:00:18: zusammen, wir haben heute wieder mal zwei Themen mitgebracht.
00:00:22: Bei unserem ersten kann man schon ein paar Flashbacks an die späten neunziger Jahre bekommen.
00:00:28: Wenn man auf die heutige Diskussion um die KI-Blase schaut, wird man sich vielleicht an der einen oder anderen Stelle an die .com-Krise erinnert fühlen.
00:00:38: Mein Kollege Florian Zand erzählt, welche Warnzeichen es für den jetzigen möglichen KI-Crash gibt.
00:00:45: Außerdem werfen wir einen Blick auf die CO-Zwei-Abscheidung und Speicherung.
00:00:50: Die Technologie dafür ist insofern gerade wieder aktuell, als dass sie im Bundesrat verhandelt wird.
00:00:56: Mein Kollege Gregor Honse und ich sprechen darüber, wo sie in Deutschland zum Einsatz kommen könnte und wie sie zu bewerten ist.
00:01:05: Unser Tipp der Woche ist eine Doku, die Gregor entdeckt hat.
00:01:08: Sie dreht sich um die geheimen Briefe der Maria Stewart.
00:01:12: Mein Name ist Jenny Lippies, ich bin Online-Redakteurin für das Magazin MIT Technology Review und einmal pro Woche darf ich diesen nicht geheimen Postcast moderieren.
00:01:22: Viel Spaß beim Zuhören.
00:01:25: Erst kürzlich äußerte sich auch Marc Zuckerberg zu der Frage, ob die KI-Blase zu platzendrot Und in einem Podcast namens Access, der jetzt neu gestartet ist, lässt er auch durchblicken, dass er zwar die Gefahr von Fehlinvestitionen sieht, allerdings sieht er auch die Chance durch KI viel größer eben an.
00:01:47: Und deshalb müssen Meter da, so sage ich jetzt mal sinngemäß, damit schwimmen, um eben nichts zu verpassen.
00:01:54: Und wenn man dann beim Platzen der Blase halt etwas Geld verliert, sei das nicht so schlimm, meint er.
00:02:00: Und ihm geht es eben darum, wie es auch seinem Bestreben zeigt, ein KI-Team mit der Entwicklung einer Superintelligenz aufzubauen, als Unternehmen eben mit dabei zu sein und nicht in den Rückstand zu kommen.
00:02:12: Und das ist ja jetzt auch nicht ganz verwunderlich, dass Zuckerberg sowas behauptet.
00:02:16: Zum einen dürfte es dem Konzern Meta ja überhaupt nichts ausmachen oder nicht weiter wehtun.
00:02:22: Ein paar Hundert Millionen oder Milliarden verlorene US-Dollar dazu verbuchen und zum anderen ist Meta ja direkt mit im KI-Game.
00:02:32: Und genauso Sam Altman, der hat auch kürzlich von einer Blase gesprochen, aber gleichzeitig ist er zuversichtlich, dass damit irgendwann mal wirtschaftlicher Wert erzeugt wird.
00:02:43: Und ja, auch das ist irgendwie erwartbar, dass er das sagt.
00:02:46: Was soll er auch sonst als CEO vom KI-Platzhürsch sagen?
00:02:50: Daher wollen wir jetzt mal schauen, was an dieser KI-Blasen-Theorie dran ist.
00:02:56: Der Vergleich zur Dotcom-Blase, der späten neunziger, zweitausender Jahre, liegt da nahe.
00:03:01: Und ob sich diese heutigen KI-Firmen und Investoren in der gleichen Situation befinden wie damals, die Internetfirmen, das hat mein Kollege Florian mal überprüft.
00:03:12: Du hast vier Anzeichen ausgemacht.
00:03:15: Daran können wir uns gut so entlanghangeln.
00:03:17: Und wie sieht es denn damit zunächst mit diesem wirtschaftlichen Wert, aus den ja auch Sam Altmann da angesprochen hat?
00:03:24: Oder ja, anders gefragt, kommt bei diesen KI-Firmen schon was an Gewinnen rum oder was tatsächlich ist?
00:03:31: Ja, das ist natürlich die alles entscheidende Frage, die sich natürlich auf viele Investoren, Investoren stellen und vielleicht ganz vorne weg mal gesagt.
00:03:40: Klar, Start-ups sind am Anfang immer unrentabel.
00:03:43: Natürlich muss immer erst mal der Kapital eingesammelt werden, Produkte entwickelt werden, die irgendwie zum Marktreife gebracht werden und dann müssen sich genug Leute dafür interessieren, dass es dann auch wirklich Geld dabei rumkommt.
00:03:52: Also es kann auch mal ein langer Weg sein.
00:03:54: Gute aktuelle Beispiele sind eben Spotify zum Beispiel oder Uber, gut Spotify.
00:03:59: Also es ist ja auch Birdnotiertes, aber die haben auch sehr lange gebraucht, um wirklich profitabel zu werden, um schwarze Zahlen zu schreiben.
00:04:04: Das hat sehr lange gedauert.
00:04:06: Das ist auch immer so, das ist auch ein guter Punkt, finde ich, bei Open AI, weil man sagt, also wir sagen alles Start-up, aber letzten Ende ist, wenn man sich anguckt, wie Open AI bewertet wird, was für Kunden Open AI hat und wie alldurchdringend diese Firma ist, ist es die Frage, ist so noch ein Start-up?
00:04:23: Oder ist es einfach nur eine Firma, die sozusagen einfach nicht eine voll umfängliche Firma, die einfach nicht an der Börse ist?
00:04:28: Ja, der Gedanke ist natürlich... Die Firma ist hoch bewertet, die Firma ist heiß gehandelt, die Firma macht diverse Deals weltweit mit Regierung, mit anderen großen Firmen, geht Partnerschaften ein, sammelt jede Menge Kapital ein, dann müssen ja auch die Umsätze irgendwie stimmen.
00:04:44: Aber das ist falsch gedacht, weil, oder sagen wir so, nicht ganz richtig gedacht, weil Open AI macht Milliardenumsätze.
00:04:52: Dazu auch noch mal vorausgeschickt, es gibt quasi keine öffentlichen Deklarierungen von den Umsätzen, weil es eine private Firma, müssen sie nicht machen, die müssen quasi keine Auskunft erteilen, die wir umsetzen.
00:05:02: Es gibt aber diverse sehr gut informierte und vernetzte Branchenmagazine, die da sehr gute investaktive Arbeit leisten.
00:05:10: Und man geht davon aus, dass OpenAI, zwei vier und zwanzig, fünf Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht hat.
00:05:15: Erstmal eine gute Zahl.
00:05:16: Problem ist nur, davon bleibt exakt gar nichts hängen, sondern die verbrennen eher noch mal so viel Geld.
00:05:23: Also, sie machen schätzungsweise um die fünf Milliarden US-Dollar Miese.
00:05:28: Und das soll dieses Jahr auf voraussichtlich acht Milliarden US-Dollar steigen.
00:05:33: Und der Kicker, bis zum Jahr zwanzigundzwanzig, zusammengesammelt, sollen die Verluste von Ognerei über hundertzehn Milliarden US-Dollar betragen.
00:05:42: Okay, eigentlich verrückte Welt, ja, irgendwie.
00:05:44: Wenn man sich da anguckt, was sie eben an Investitionen einsammeln, ne?
00:05:48: gegen impfengereich.
00:05:50: Zu dem zweiten Punkt, da ist ja auch auffällig dieser astronomisch hohe Marktwerte im Firmen wie Open AI zum Beispiel zugeschrieben wird, ist das plausibel aus deiner Sicht?
00:06:05: Also ich würde sagen, dass es ziemlich, ziemlich unklausibel.
00:06:10: Gerade ist Open AI bewertet mit ungefähr dreihundert Milliarden US-Dollar.
00:06:15: Zu einer Ordnung, es gibt Startups bzw.
00:06:18: Privat gehandelte Firmen die nicht an der Börse sind gibt es genau zwei andere Firmen weltweit die so eine Bewertung haben.
00:06:24: das ist einmal SpaceX also das Raum von Unternehmen von Elon Musk und Byte Dance die Mutterfirma von Tiktok.
00:06:31: So und ja die sind natürlich in einer ganz anderen, die sind ganz anders etabliert, die sind in einer ganz anderen Bereichen tätig wo ja potenziell deutlich mehr finanzielle Positiv ergehen, bis sie rumspringen können.
00:06:46: Gerade bei TikTok natürlich.
00:06:48: Das ist ja quasi ein... Ein Sammelbecken von Nutzer in den Daten, die ausgewertet werden können und vermarktet werden können.
00:06:56: Für Werbung dann, oder?
00:06:57: Ja.
00:06:57: Genau, also ein riesiges Werbepotenzial.
00:06:59: Die haben zum Beispiel im letzten Quartal Umsatz gemacht von... Also nur in einem Quartal von fünfzig Milliarden US-Dollar, mal so als Vergleichswert.
00:07:06: Ja.
00:07:07: Und bei SpaceX ist es auch ähnlich, ne?
00:07:09: Die haben ja gute Verträge.
00:07:11: Genau, die haben gute Verträge.
00:07:12: Die sind ja einer der Top, sag ich mal, Zulieferer oder Ausführer von NASA, von der NASA beispielsweise.
00:07:19: Und Starlink ist ja auch unter SpaceX mit drin und ist ja auch so eines der führenden Satelliten, Kommunikationssatelliten-Netzwerke weltweit.
00:07:27: Es gibt da so ein paar Faustformeln oder, naja, Analysten, Einschätzungen, was so ein gutes Verhältnis ist von Bewertung und tatsächlich dem Umsatz.
00:07:36: Selbst wenn man damit reinrechnet, dass natürlich irgendwelche so Frontier Sektoren wie jetzt Biotec oder Robotik, KI, dass sie natürlich ein höheres Verhältnis haben.
00:07:48: Also, dass die Bewertung deutlich ein höheres Verhältnis hat zum Umsatz als bei normalen Firmensache jetzt mal, zu normalem Wachstum.
00:07:55: Da ist, geht man so aus, ja, ist eine gute Forstformel vielleicht, vierzig bis fünfzig, das vierzig bis fünfzigfache das Umsatz ist.
00:08:03: Und das werden bei Open AI dann Entsprechend beim vierzigfachen werden das für zwanzig vierzwanzig im zweihundert Milliarden eine Bewertung.
00:08:10: Ja, aber die sind bei, was hat das gesagt?
00:08:12: Die sind bei dreihundert Milliarden.
00:08:14: Und wenn man das jetzt mit einem anderen KI-Familie vergleicht, die im Gegensatz zu OpenAI wirklich schon rentabel ist, Nvidia nämlich, die ja aber primär Hardware tatsächlich.
00:08:24: Ja, genau.
00:08:25: Nvidia ist irgendwie so ein Twitter-Hand.
00:08:27: Ja, genau.
00:08:28: Sie haben auch ganz, ganz viele Softwareangebote.
00:08:31: Ganz viele Einsatzzwecke, die man halt so nicht sieht in der Industrie, in der Automatisierung, laufen halt auf.
00:08:37: NVIDIA Software-Infrastruktur auch.
00:08:39: Aber davon merkt man einfach nicht so viel.
00:08:41: Die sind natürlich für ihre Chips in den Nachrichten.
00:08:43: Und NVIDIA, da, wenn man davon ausgeht, man nimmt den Börsenwert, also die Marktkapitalisierung, die es hat so knapp über vier Billionen US-Dollar und den Umsatz in lessen zwölf Monate, der, glaube ich, bei ungefähr hundertfünfzig bis hundertsechzig Milliarden US-Dollar liegt, danach bei NVIDIA.
00:08:59: Ein Faktor von fünfundzwanzig im Vergleich und Nvidia.
00:09:02: ohne Nvidia, gäbe es kein KI Sektor.
00:09:06: Also selbst diese Firma hat ein Faktor von fünfundzwanzig und bei bei Open AI ist ja dann bei ja bei sechzig sozusagen.
00:09:14: Also schon ist schon extrem überbewertet.
00:09:17: Kann man dann nochmal auf die Rolle von Oracle zu sprechen kommen, weil die ja nochmal jetzt mit ihrer ja jetzt sagen wir mal so kein Produkt im eigentlichen Sinne, also kein KI Produkt.
00:09:27: Nee, also Oracle ist tatsächlich einfach.
00:09:29: Das heißt einfach, Oracle ist ähnlich wie die Hyperscaler AWS oder Azure oder Google Cloud, die verkaufen letzten Endes Kapazität in ihren Rechenzentren.
00:09:41: Und deswegen natürlich ein idealer Partner für OpenAI.
00:09:45: Das gibt es auch dieses Star-Gate-Projekt, wo ja Softbank, der japanische Investmentkonzern und Oracle und OpenAI eben für fünf Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur in den USA.
00:09:59: investieren wollen über die nächsten jahre.
00:10:01: das heißt dann natürlich im fall von oracle rechenzentren bauen rechen kapazität ausbauen im fall von softbank irgendwie finanzierung rankriegen.
00:10:09: ja spoiler das wird über kredite laufen weil keine der firmen hat den den cashflow sage ich mal um das zu finanzieren.
00:10:15: momentan also entweder kredite oder ob er eisen mit nochmal irgendwie finanzierungsrunden eingeht natürlich auch.
00:10:20: aber ja das ist natürlich alles sehr.
00:10:22: Ja, auf eine Zukunft gemünzt, von der einfach nicht klar ist, ob diese Zukunft überhaupt eintreten wird und vor allem in den nächsten zwei, drei Jahren eintreten wird, was ja ein sehr kurzer Tathorizont ist für sowas.
00:10:32: Genau, also wir sind eigentlich schon sozusagen beim dritten Punkt, die KI-Infrastruktur, auf die eben OpenAI zum Beispiel sehr, sehr angewiesen ist, eine andere Rolle bei Meta oder Google, die eigene Infrastruktur haben.
00:10:45: Also was macht das dann mit der Blase?
00:10:50: Bläht es weiter auf im Prinzip?
00:10:51: Bläht es weiter auf?
00:10:52: auf jeden Fall, ja, weil, also wie schon gesagt, man kann ja so einen Rechenzentrum, kann man ja nicht einfach von über Nacht sozusagen irgendwo hin zaubern.
00:11:01: Da ist viel,
00:11:02: viel
00:11:02: nötig geeignete Bauplätze, die irgendwie gut ans Stromnetz eingebunden sein müssen.
00:11:09: Wo einfach, ja, das Stromnetz so belastbar sein muss, dass man da irgendwie dann so einen Rechenzentrum hinsetzt, dass dann keine Ahnung, im Fall von Stargate.
00:11:18: Was jetzt im Texas gerade gebaut wird, das erste Aushängeschilds-Rechenzentrum in der Ustarkerprojekt, das soll bis Mitte zwanzig, sechsundzwanzig auf eins, zwei Gigawatt anwachsen in Leistung.
00:11:28: Und das sind so ja der Output von so einem Atomreaktor, allein für dieses eine Rechenzentrum.
00:11:34: Also man braucht erstmal diese Netzanmennung, man muss erstmal diese, man muss erstmal gucken, ist das Netz belastbar überhaupt?
00:11:39: So, bei so einer Voll-Voll-Lust in so einem KI-Rechenzentrum.
00:11:43: Dann natürlich lokale Gesetze und Vorschriften.
00:11:46: Da gibt es ja auch diverse Hürden, die dem Ganzen im Weg legen.
00:11:50: Und wenn man das hat, wenn man den Bauplatz hat, dann braucht man Firmen, die das bauen.
00:11:54: Da muss man gucken, wie sieht der Baubranche aus.
00:11:56: Materialkosten, Gehälter, etc.
00:12:00: Das wird ja auch nicht günstiger, oder ist auch nicht günstiger geworden in den letzten Jahren.
00:12:03: Und dann braucht man immer noch die Chips und die ganze Hardware, um das in Rechenzeitum reinzupacken.
00:12:08: Also es ist schon ein riesiger Rattenschwanz und enorm hohe Kosten, die da mit drin sind.
00:12:12: kommen wir damit zu deinem vierten Punkt, den du da so ausgemacht hast, damit er auch wieder ein bisschen mit den Einnahmen natürlich zusammenhängt.
00:12:19: Also, dass sich KI-Informer jetzt zum Beispiel von Chatbots noch gar nicht richtig etabliert hat in so Firmen zum Beispiel, die ja Open AI, glaube ich, auch setzen.
00:12:30: Ja, auf jeden Fall.
00:12:30: Also, im Privatnutzenbereich ist es nochmal eine andere Sache, weil da gab es zum Beispiel zuletzt eine Ankündigung von Open AI selbst, also mal ein bisschen vor sich zu genießen, Film-Angaben, aber angeblich siebenhundert Millionen nutzende
00:12:46: Aktiv
00:12:47: pro Woche.
00:12:48: Pro Woche?
00:12:48: Ach so.
00:12:49: Ja, also wöchentlich nutzende Chatibiti-Nutzer, Nutzerin.
00:12:54: Und das natürlich schon eine Hausnummer.
00:12:55: Also ich hatte da mal in dem dazu geringen Artikel einfach so ein Vergleich.
00:12:59: Das wären so über zehn Prozent der Bevölkerung, die Internetzugriff hat weltweit.
00:13:04: Laut Schätzungen von World Bank.
00:13:07: die da eben auf Terzi Petit zu greifen.
00:13:08: Also schon enorm.
00:13:10: Immer noch nicht in den Sphären von jetzt Meta mit Facebook und so oder TikTok immer auch klar.
00:13:16: Aber das sind meistens, gerade das Nutzer innen, weil auch da gab es Berichte, dass zum Beispiel eine momentan fünf Millionen zahlende Business-Kunden hat.
00:13:26: Und das sind, also wenn man das mit den siebhundert Millionen vergleicht, schon relativ wenig.
00:13:31: Ja, durchaus.
00:13:32: Die Frage ist eben, warum sollten Firmen KI oder warm kaufen, Firmen KI-Lösungen ein.
00:13:38: Sie möchten Einsparungen betreiben.
00:13:40: Sie möchten Personal reduzieren.
00:13:42: Sie möchten Prozesse verschlanken.
00:13:44: Sie möchten irgendwie ihre Abläufe effizienter gestalten und natürlich im Endeffekt den Umsatz erhöhen.
00:13:48: Logisch.
00:13:48: Deswegen muss es halt ein Return of Investment geben, ein ROI, wenn man sowas einkauft.
00:13:55: Der Fakt ist aber, dass derzeit noch kaum Return of Investment messbar ist, spürbar ist, sichtbar ist.
00:14:03: Und was auch sich so ein bisschen darin widerspiegelt, dass in allen Ankündigungen von KI-Firmen heißt es immer, ja, dieses neue Feature wird die Produktivität maximalisieren, revolutionieren.
00:14:18: Aber konkrete Details nennen die Firmen dazu nicht, wie das genau, also das machen soll.
00:14:26: Und es gab noch eine ganz interessante IBM-Umfrage unter zweitausend Top-CEOs weltweit.
00:14:33: Und da ist zum Beispiel das Ergebnis, dass... ...sechzig Prozent der Befragten haben angegeben, dass ihre KI-Projekte, die sie eingekauft haben, die sie gestartet haben, noch in der Pilotphase sind.
00:14:47: Also noch nicht wirklich firm weit ausgerollt sind und... ...einfach noch in einem sehr, sehr frühen Punkt stehen.
00:14:57: Und auch das, ja, also die... dass nur twenty-fünf Prozent der Befragten eingegeben haben, dass sich die Projekte, die sie gestartet haben, schon amortisiert haben.
00:15:10: Also das ist wirklich schon das Investment wieder reingewohlt haben.
00:15:14: Das ist ja nicht irgendwie, also die haben ja nicht irgendwie jetzt irgendwelche zwanzig Personenunternehmen befragt, sondern die gesagt halt CEOs von wirklich top Firmen weltweit.
00:15:24: Und wenn selbst die Vorreiter sage ich mal, dann sagen ja, kann man nicht so messen, aber vielleicht dann in ein, zwei, drei, vier Jahren ist ja die Frage, ist es wirklich so relevant?
00:15:37: Wie wird es so relevant?
00:15:39: Hat ja dann auch so eine Signalwirkung, wenn große Firmen das schon sagen und dann kleinere Firmen, die überlegen sich das dann dreimal, ob sie irgendwas einkaufen.
00:15:46: Genau, aber was machen denn die Mitarbeiter
00:15:48: dann?
00:15:49: Manchmal, also, können wir schon vorstellen, dass sie schon mal chat-gbt.
00:15:53: Nutzen.
00:15:53: dann, oder?
00:15:54: Ja, auf jeden Fall.
00:15:55: Also, da gibt es ja dieses ganz große Problem der Schattenkain im Wasser quasi.
00:15:59: Wenn dann irgendwie Leute sagen, ja, ich nutze mal meinen privaten kostenlosen ChatGPT-Account, wo dann vielleicht auch noch alle Daten gespeichert werden und zum Training von Modellen benutzt werden, wenn ich es kostenfrei nutze, weil das was kostenlos ist, ist natürlich dann die Datendiehwährung und dann werden da irgendwie munter Unternehmestaten reingeschmissen und dann wird das Für die Firmen internen Zwecke genutzt, weil es eben keine KI-Richtlinien gibt in den Firmen, weil die noch nicht umgesetzt werden, weil noch keine Kompetenzschulungen stattgefunden haben.
00:16:28: Aber selbst das kann tatsächlich die Produktivität hindern.
00:16:32: Es gab eine ganz, ganz interessante Studie vom Harvard Business Review zum Thema Workslop.
00:16:40: Vielleicht eine sehr, sehr schöne Neuschöpfung, weil A.I.
00:16:43: Slop ist ja mittlerweile schon so
00:16:45: ein Griff.
00:16:45: Ja, genau.
00:16:46: Also vielleicht haben die einen oder anderen schon zum Beispiel angefangen, hat es mit sowas wie Shrimped Jesus auf Facebook.
00:16:53: Also generierte Bilder, die einfach komplett die Plaflung genommen haben.
00:16:57: Und Workslop beschreibt dann eben, wenn irgendwelche Inhalte, in dem Fall zum Beispiel Dokumente, Präsentationen etc.
00:17:03: mit K.I.
00:17:04: erstellt werden, aber dann nicht nochmal drüber geguckt wird, sondern einfach das Weitergeleitet wird.
00:17:08: Diese Studie kam zu dem Schluss, dass tatsächlich das mehr Aufwand ist.
00:17:13: Weil wenn, also viele Personen, die das erstellen, es ist weniger Aufwand, weil die können irgendwie kurz prompten, dann hast du in den Dokumenten, sieht ganz gut aus, auf den ersten Blick, dann schickst du das weiter.
00:17:22: Und die Personen, die das dann weiter verarbeiten sollen, denkst du so, Moment, irgendwie stimmt da alles nicht.
00:17:27: Ich muss das nochmal nachprüfen.
00:17:28: Okay,
00:17:28: es verschiebt sich bloß, also die Korrektur eben.
00:17:31: Ja, okay, kann mir schon vorstellen, dass es dann nochmal doppelt Arbeit ist, ne?
00:17:35: Ja.
00:17:36: Workslope, okay.
00:17:37: Ja.
00:17:37: Cool.
00:17:38: Also, nicht cool.
00:17:39: Das neue heiße Ding, Workslop.
00:17:41: Ja, meine Güte.
00:17:42: Zu dem AI-Slop wird mir gerade noch einer, da kann ich sehr eine Erfolge von John Oliver Last Week Tonight empfehlen.
00:17:48: Da ist es auch nochmal schön aufbreitet, was man darunter versteht und was für Auswüchse das alles annimmt.
00:17:55: Genau, wenn wir jetzt nochmal zu so einem... Fazit kommen mit dieser KI-Blase.
00:18:01: Also, es klingt jetzt alles eigentlich danach, dass es eine KI-Blase ist.
00:18:06: Hast du dann eine persönliche Einschätzung?
00:18:10: Also, wie sieht der Markt dann aus danach, wenn sie geplatzt ist?
00:18:16: Also, ich glaube, da kann man schon parallelen ziehen zu .com, weil, natürlich ist es nicht eins zu eins übertragbar, das ist klar, aber... Es sind schon ähnliche Muster.
00:18:26: Bei der Dotcom-Blase muss man auch sehen, es waren eigentlich alle Internetunternehmen irgendwie betroffen, aber es haben auch die Großnahme überlebt.
00:18:34: Amazon war davon betroffen, Ebay war davon betroffen, die gibt es heute noch, die sind gehören zu den Wertforcekonzerne Welt übrigens auch Oracle auch betroffen.
00:18:41: Also da war teilweise, ich glaube der Börsenkurs lag dann bei fünf Dollar eine Zeit lang.
00:18:45: Also wirklich absurd niedrig durch diesen Crash.
00:18:48: Aber die haben auch überlebt und die sind jetzt, wie gesagt, Partner von OpenAI und den geht soweit finanziell ganz gut.
00:18:53: Nicht gut, um das alleine irgendwie in Rechenzentren bauen könnten, aber den Kapazitäten, aber gut genug.
00:18:58: Ja, Larry Eisen muss ich glaube ich nicht fürchten.
00:19:00: Ja, genau.
00:19:01: Und deswegen glaube ich, dass es ähnlich hier sein könnte, weil wir haben eine Ausgangslage, dass die ganzen großen Firmen wie Meta, Microsoft, Alphabet, slash Google, dass die natürlich einfach schon bestehendes Geschäftsmüll haben, das nicht komplett auf KI.
00:19:19: Also nicht komplett davon abhängig ist.
00:19:20: Genau.
00:19:21: Ja, sie haben noch andere Kanäle quasi.
00:19:22: Genau.
00:19:23: Ich meine, das sagt ja, das gibt ja auch dann völlig Sinn im Sinne von von Mark Zuckerberg, wie du anfangs meintest, dass er sagt, ja, wir können uns das leisten.
00:19:29: Die können sich das leisten, weil Facebook macht hunderte Milliarden mit Werbung.
00:19:35: Und wenn die dann irgendwie mal hundert Milliarden ausgeben für KI, tut vielleicht ein bisschen weh, aber es ist kein Grund, dass die Firma pleite geht.
00:19:41: Und deswegen denke ich, dass so Firmen die A So wie es schon so groß sind, wie jetzt eben diese ganzen, also Microsoft, Apple,
00:19:49: etc.,
00:19:49: die, die, die Microsoft Seven sagen wir jetzt mal.
00:19:53: Okay.
00:19:53: Oder Nvidia, weil man braucht auch vor KI, also vor generativer KI muss man ja sagen, hat man Nvidia Chips gebraucht.
00:20:01: Also ob man es irgendwie sein Gaming PC hatte, oder ob man ein aufschrimmender Krypto meiner war, braucht man auch Nvidia Karten, weil die auch im effektivsten sind.
00:20:09: Da, da gibt es immer noch Bedarf, auch Post-KI Crash.
00:20:13: Also die werden auch überleben.
00:20:15: Und auch so was wie OpenAI, auch wenn die überbewertet sind, aber diese mittlerweile schon so, die haben die so gut festgekrallt im gesamten Ökosystem, dass man die da schwerlich wieder rausbekommen wird.
00:20:25: Also ich glaube, das wird ähnlich über Dotcom sein.
00:20:26: Und vor allem, was mir glaube ich auch noch ganz wichtig ist, das zu erwähnen,
00:20:30: dass
00:20:31: generative KI, KI-Chatbosses, wird nicht verschwinden.
00:20:34: Also Technologie ist da, die wird bleiben.
00:20:37: Es ist nur die Frage, in welchem Umfang und welche Einsatzzwecke.
00:20:40: Und ich glaube persönlich, dass diese Generalisten KI Dass man einfach sagt, hier, man kann diesen Chatbots alle Fragen stellen, die man möchte und bekommt immer ein gutes Ergebnis.
00:20:50: Die ist halt einfach nicht haltbar, glaub ich.
00:20:54: Und ich glaub persönlich, dass, aber halt Potenziale und Chancen drinstecken und man sagt, okay, man hat fokussierte KI, man hat irgendwie gute Trainingsdaten, also nicht das gesamte offene Web mit allem Quatsch, wie man bei Reddit findet zum Beispiel und so, als Trainingsdaten.
00:21:08: Man hat gute Trainingsdaten.
00:21:10: die gut gelabelt sind, vielleicht auch gerne noch mal irgendwie Open Source, dass es überprüfbar ist.
00:21:15: Und dann könnte halt auch ein Mehrwert in bestimmten Einsatzzwecken möglich sein.
00:21:19: Aber dafür braucht man eben nicht, dafür braucht man keinen Chatchi-BT, dafür braucht man keinen Claude.
00:21:24: Das geht auch anders.
00:21:25: Und ich glaube, oder die Hoffnung ist zumindest, dass wenn diese Blase platzt, und ich bin im Allen sie platzt, dass dann sich neben diesen großen Leuchttürmen nochmal etablieren kann, wo man sagt, okay, das ist wirklich sinnstiftende Sind Sie auf einer Einsatz von jetzt gerade generativer KI?
00:21:42: Genau, da wäre jetzt noch so meine Frage, was so mit so kleinen Start-ups, also wenn man jetzt nach Europa blickt nimmt, mir fällt jetzt irgendwie Aleph Alper natürlich ein oder Mistral aus Frankreich.
00:21:53: Also Aleph Alper, da war ich mir auch, oder erinnere ich mich, dass die jetzt auch eher in so Behörden gehen quasi und das hofft für Anbieten, das wäre schon so eine Spezialisierung, wo sie sich sagen, Nische oder... ein Zweig, wo sie sich reingerettet haben, sag ich jetzt mal.
00:22:08: Also, das wäre doch auch vorstellbar, oder?
00:22:10: Ja, auf jeden Fall.
00:22:11: Also, gerade wenn man jetzt sich darum bemüht, mehr als unabhängiger zu werden von Nicht-EU-Filmen, dann ist natürlich klar, wenn man sagt, Mistral ist jetzt verantwortlich für den KI-Einsatz in französischen Behörden, in der französischen Regierung, wenn man das irgendwie auf einem Cloudbetrieb betrieb, aufsetzt, der zum Beispiel in Frankreich sitzt, da gibt es ja OVH oder OVH Cloud, die sind ja in Frankreich komplett groß, die sind unabhängig von den ganzen großen Hyperscalern.
00:22:42: Dann wäre das sicherlich auch eine Möglichkeit, wenn man einfach so einen bestimmten Einsatzzwerg hat und fokussiert und man weiß, okay, das ist genau das Ziel, das ich erreichen möchte.
00:22:48: Ich möchte jetzt nicht irgendwie der Wissenshaluzinator für alles sein, sondern ich möchte irgendwie diesen Einsatzzwerg habe ich, das will ich erreichen, das in den Mittel, die ich habe und so geht das.
00:22:59: Das kann funktionieren.
00:23:02: Ich glaube, dass auf viele Startups auch die einzige Möglichkeit, ehrlich gesagt, weil der Markt, also der Kuchen, der Kuchen ist nur bestimmt auf einen bestimmten Punkt aufteilbar, auch jetzt.
00:23:11: Und wenn OpenAI und dann nehmen wir vielleicht noch XAI und dazu und Microsoft und Co-Pilot und eben Anthropic mit Cloud, wenn die, sagen wir mal, ninety-fünf Prozent schon abschöpfen und sich dann irgendwie fünfzig bis hundert KI Startups mit eigenen Chatboards darin prügeln müssen und den Rest.
00:23:29: Dann doch lieber irgendwie in so eine spezialisierte Nische gehen und dann da versuchen Fuß zu fassen.
00:23:33: Ja, vielen Dank.
00:23:34: Das klingt einer spannenden Entwicklung, die wir natürlich weiter im Auge behalten und du wirst dann bestimmt zu gegebener Zeit nochmal herkommen und was dazu erzählen.
00:23:43: Du hast diesen, was du alles so erzählt hast, auch in eine Textform gegossen, den Artikel dazu packe ich auch gerne nochmal in die Show-Notes.
00:23:52: Vielen Dank erstmal Florian.
00:23:54: Danke dir Jenny.
00:23:55: Wo wir gerade noch beim Thema KI sind, möchte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass unser neues gedrucktes Heft ab sofort im Zeitröstenhandel erhältlich ist.
00:24:05: Darin setzen wir uns mit der Frage auseinander, was KI-Benutzung so eigentlich mit uns bzw.
00:24:11: mit unserem Gehirn macht.
00:24:13: Und es schwebt so die Frage, darüber werden wir denkfauler oder kreativer.
00:24:17: Und da schauen wir zum Beispiel eben auf den Begriff der Kreativität, wo der herkommt und seit wann es denen als Wert eigentlich gibt.
00:24:24: Das fand ich auch eine spannende Idee.
00:24:26: Da haben wir ein Artikel drüber und es geht auch noch um KI in der Bildung.
00:24:31: Wir haben eine Forscherin da im Interview, die erzählt, wie Lehramtsstudentinnen und Studenten ausgebildet werden.
00:24:40: wie sie eben KI in den Unterricht einbinden können.
00:24:43: Beheite dann gerne mal die Augen auf nach einem soliler blauen Cover mit Gehirn.
00:24:48: Das Zeitschriftenregal ist ja immer sehr vielfältig, deswegen beschreibe ich das hier.
00:24:53: Oder besucht einfach unseren Online-Shop bei T-Train.
00:24:56: Da findet ihr unsere Hälfte auch und könnt es einfach bequem nach Hause bestellen.
00:25:01: Carbon Capture and Storage, oder kurz gesagt CCS, hinter diesen drei Buchstaben steckt eine Technologie, die die Bundesregierung für einen wichtigen Baustein auf dem Weg in die Klimaneutralität hält.
00:25:13: Deswegen hat auch das Kabinett im August jetzt eine Änderung im Gesetz zur Kohlendioxidspeicherung beschlossen und damit soll dann die unterirdische Speicherung von CO-II auch im industriellen Maßstab möglich sein.
00:25:27: Bisher war das nur für so Forschungs- und Demonstrationszwecke erlaubt.
00:25:32: Aktuell berät der Bundesrat über den Gesetzentwurf und es scheint ganz gut auszusehen für die Umsetzung.
00:25:39: Unternehmen können sich jetzt darauf einstellen, in die nächste Planungsphase zu gehen und Geschäftsmodelle für dieses Carbon Management zu entwickeln.
00:25:49: Vorher wollen wir nochmal kurz drüber sprechen, wie CCS eigentlich genau vor sich geht.
00:25:55: Gregor, du bist da unser Experte in diesen Sachen, in den Klimasachen.
00:25:59: Kannst du uns einen Anblick geben?
00:26:03: Ja, also erst mal muss man das CO² gewinnen in einer Form.
00:26:08: Und da gibt es im Grunde zwei Varianten.
00:26:10: Also einmal direkt aus der Luft oder eben aus der von irgendwelchen konzentrierten Quellen, also Abgase von Kohle- oder Gaskraftwerken oder von Zement- oder Stahlwerken.
00:26:25: Was davon sinnvoller ist, versteht es hier eigentlich von alleine, nämlich an konzentrierten Stellen.
00:26:31: Ja, da wo es entsteht oder auftauchte.
00:26:34: Also weil man da einfach viel weniger Gasvolumen durchwälzen muss, um da CO² raus zu gewinnen.
00:26:41: Also... In der Atmosphäre etwas über vierhundert ppm, parts per million, an Gaskraftwerken, was was ich, jener Verbrennungstechnik, hundert Prozent oder so, da braucht man also gar nicht mehr so viel rausfiltern.
00:27:01: Das geschieht meistens mit flüssigen Lösungsmitteln, woran sich das CO² bindet und das Problem ist, dass diese Lösungsmittel wieder regeneriert werden müssen.
00:27:13: Und dafür braucht man in der Regel viel Wärme.
00:27:16: Und da geht eben auch viel Energie verloren.
00:27:19: Okay, da hat man das CO² und dann muss man es irgendwie dahin bringen, wo es hingehört, nämlich in unterirdische Kavernen oder ähnliches.
00:27:29: Also man braucht ein Transportsystem über Pipelines, wo es dann halt über mehr oder weniger große Strecken transportiert werden muss, was wieder Energie kostet.
00:27:39: Und dann hat man da vielleicht so... ausgeförderte Erdgasfelder, also wo halt früher Erdgas drin war, kommt als CO² rein.
00:27:48: Und wenn man davon ausgeht, dass da das Erdgas über Jahrmillionen sicher drinnen gelagert wurde, kann man auch davon ausgehen, dass das CO² da bleibt, wo es hingehört.
00:27:59: Wobei das natürlich nur mit Einschränkung stimmt.
00:28:02: Man hat ja da an diesem Erdgasfelder ganz viertelig viel rumgepiegt und rumgebohrt.
00:28:11: Und auch das steckt immer wieder voller Überraschung.
00:28:13: Also das mit der Sicherheit gilt nur mit einer gewissen Einschränkung, aber das ist eigentlich nicht, finde ich, nicht der zentrale Punkt.
00:28:21: Für mich ist der zentrale Punkt einfach der ganze Energieaufwand, den man betreiben muss, um das CO² da hin zu bekommen, wo man es haben will.
00:28:31: Genau.
00:28:31: Angefangen von diesen Pipelines mit dem Bauen.
00:28:35: Genau.
00:28:37: Es mag für bestimmte... Anwendungen, sagen wir die Zementherstellung, ganz sinnvoll sein, aber da kriegen ja wieder, also die Lagerstellen sind natürlich auch begrenzt, also man kann nicht beliebig viel CO² los werden, sondern es ist halt begrenzt, aber wenn man das Problem bei dieser Debatte ist, da kriegen wieder ganz viele Leute Ganz lange Zähne, weil sie denken, super, können wir unser CO² von den Gaskraftwerken, von der sogenannten blauen Wasserstoffproduktion, also blauer Wasserstoff heißt.
00:29:10: Ich erzeuge Wasserstoff aus fossilen Quellen, aber bringen dann das CO², das aber entsteht unter Tage.
00:29:18: Da haben wieder ganz, tausend Leute, ganz tolle Ideen, wie sie irgendwie ihr komisches Geschäftsmodell retten können.
00:29:25: Und das ist das Problem.
00:29:27: Und es suggeriert halt, Wir können weiter machen wie bisher, weil ist ja egal.
00:29:32: Gaskraftwerke, blaue Wasserstoff, egal.
00:29:34: Wir können ja das CH-II unterirdisch einspeichern.
00:29:37: Und das ist natürlich energetisch hochgradig fragwürdig, weil mit dem ganzen Energie, die man für die Sekretierung braucht, könnte man auch vernünftigeres anstellen oder vielleicht das eine oder andere Gaskraftwerk überhaupt nicht erst anschmeißen.
00:29:55: Also es werden auch Gaskraftwerke laufen müssen.
00:29:57: um das CO² von anderen rein rechnerisch bilanziell loszuwerden.
00:30:06: Das ist also energetisch schon mal Quatsch und vor allem suggeriert es halt, wir können weitermachen bisher und das ist eben falsch.
00:30:15: Ich bin letzte Woche auch auf Berichte aufmerksam geworden im NDR und auch bei der Hannoverischen Allgemeinen war das, wo sich hier in Niedersachsen Widerstand regte, gegen diese Beratung zu der Änderung des Kunststoffspeichers Gesetzes, der BUND zum Beispiel, stellt sich dagegen, Und sie sagen halt, dass es eben unkalkulierbare Risiken gibt.
00:30:48: Zum Beispiel das austretende CO-Zwei irgendwann möglicherweise oder eben, wie du schon sagst, dass Investitionen da besser getätigt werden könnten.
00:30:58: An anderen Stellen eben zum Beispiel Ausbau von erneuerbaren Energien.
00:31:03: Und auch der niedersächsische Umweltminister Christian Meier hatte sich auch oder hat sich sozusagen hat gesagt, dass noch einige Fragen dazu offen sind.
00:31:16: Und als ich für diese Meldung recherchiert habe, die ich geschrieben habe, bin ich auch noch auf eine recht ausführliche Analyse über die Speicherkapazitäten in der Nordsee aufmerksam geworden oder unter der Nordsee, vielmehr.
00:31:29: Du hast es eben auch schon erzählt, dass man quasi sich vor Augen halten muss, wie viel CO² produziert wird und wie viel du tatsächlich wegspeichern kann, sozusagen.
00:31:41: Und dieser Bericht ist im April dieses Jahres erschienen und wurde von einem G-Store genanntes Konsortium ins Leben gerufen.
00:31:52: Und kurz zusammengefasst bestätigt das Team eigentlich, ja CO-Zwei kann man unter der Deutschen Nordsee speichern, aber die Kapazitäten sind Überraschung begrenzt.
00:32:04: Konkret haben sie da zwei Pilotgebiete untersucht, wovon eines, wenn man sich in der Nordsee besser auskennt, im West-Schleswig-Block, also etwa so hundert Kilometer vor der Küste, liegt das.
00:32:18: Das ist eben besser geeignet als das zweite Gebiet.
00:32:23: Und da bezifferten sie das Speicherpotenzial auf eine Spanne zwischen neunhundert Millionen Tonnen CO².
00:32:32: und fünf, fünf Milliarden Tonnen CO².
00:32:36: Das klingt jetzt erst mal recht viel, aber du hattest das auch mal in einem Text so gegenübergestellt.
00:32:45: Also ich hatte es auch noch mal nachgeschaut.
00:32:47: Die Gesamtemissionen von Deutschland beliefen sich nämlich, zwei Tausend, vierundzwanzig auf sechs, sechshundert, neunvierzig Millionen Tonnen Treibhausgaser.
00:32:56: Also wenn man so ein Gegenhält, ne, es ist, ja.
00:33:00: Ja, klar.
00:33:01: Also natürlich, das ist halt zu wenig.
00:33:04: Man muss sich also schon sehr genau überlegen, was man damit anstellt.
00:33:10: Und das gehört natürlich auch irgendwie so eine Verteillogik.
00:33:15: Also wenn man sagt, okay, lass uns loslegen, lass uns das speichern, dann muss man natürlich auch überlegen, wer nach welchen Kriterien darf da speichern.
00:33:27: Ja, das sollte man nicht dem Markt überlassen, weil, was weiß ich, wer dann der Markt, der zahlungskräftigste, wer den größten Schmerz hat, der zahlungskräftigste Kunde ist, das kann es nicht sein.
00:33:38: Also es muss schon eine gewisse energiewirtschaftliche Logik dahinter stecken, welchen, wer jetzt CO-Zweide-Eilsprachler darf und wer nicht.
00:33:48: Und ja, das mit dieser deutschen Menge ist ja nun klar.
00:33:53: Deutschland hat wenig Speicherkapazität, weil Deutschland ja auch wenig Erdgas gefördert hat.
00:33:58: Also du findest Speicher da, wo du Erdgas findest.
00:34:01: Also hier konkret heißt das halt Norwegen.
00:34:05: Was natürlich auch heißt, dass das Zeit nach Norwegen muss.
00:34:07: Das heißt, eine sehr, sehr lange Pipeline oder sehr, sehr viele Schiffe, die da hin und her fahren müssen.
00:34:13: Klar, das einfach ist, hat niemand behauptet.
00:34:16: Also einen Grund mehr mit dieser Ressource sehr sparsam umzugehen.
00:34:20: Genau.
00:34:21: Ich hatte davor auch noch eine Nature-Studie gefunden, die das quasi einen globalen Maßstab auch noch mal geprüft hat, die Speicherkapazitäten weltweit.
00:34:29: Und die wurden vorher auch in sehr, sehr großen Summen irgendwie beziffert.
00:34:34: Und diese Nature-Studie hat ja letzte Woche auch noch mal gezeigt, dass das die Bilanz von diesen tatsächlichen Feldern, die sich dann wirklich eignen, eigentlich sehr ernüchternd ist.
00:34:44: Also irgendwie um Russland herum waren so einige Felder und ich glaube, um China oder vor Chinas Küsten.
00:34:52: Das ist immer eine der großen Rätsel, die auf die ich immer wieder stoße bei Energiewirtschaft, was Leute bereit sind, einen Aufwand zu treiben, um irgendwas mit dem CO² loszuwerden, wo man schon für einen Bruchteil das Ganze Dass ich zwar gar nicht erst vermeiden erzeugen würde.
00:35:13: Also in den meisten Fällen ist das CO-Zwei Vermeidung einfach die bessere Option.
00:35:16: Aber nein, steckt kein Geschäft hinter oder ist uncool oder unsexy.
00:35:20: Also erstaunlich, wie wenig Geld auf einmal eine Rolle spielt bei solchen Projekten.
00:35:28: Wobei natürlich alle anderen Sachen, die viel billiger wären zur CO-Zwei Vermeidung, sind natürlich viel zu teuer.
00:35:35: Also halt einfach Vermeidung von... äh, fossilen Strom durch Ausbau erneuerbar und so weiter.
00:35:41: Ja, das ist immer alles viel zu teuer.
00:35:43: Aber wenn du dir überlegst, was da zum Teil für absurde Zahlen aufgerufen werden, allein die CO-Zweigewindungen aus der Atmosphäre sind so, also ich kenne die Zahlen von bis zu tausend Dollar pro
00:35:54: Tonne.
00:35:55: Ja.
00:35:56: Also das sind nur für die ersten Prototypen gilt, aber wenn es dann halt skaliert, sind es immer noch mehrere hundert.
00:36:02: Ja, müssen wir nochmal nachkommen.
00:36:04: Oder pro Tonnen.
00:36:05: Allein die CO-Abscheidung, außer ob was wäre, ist schon eine teuer.
00:36:11: Das ist auf einmal keine Rolle, aber CO-vermeiden, viel zu teuer kann man sich leisten.
00:36:17: Ja, es ist auf jeden Fall ein zweischneidiges Schwert.
00:36:20: Genau, ich musste gerade noch an diese CO-Zwei-Anlage, diesen CO-Zwei-Feder auf Island denken.
00:36:25: Das ist ein riesiges Monstrum.
00:36:28: Da weiß ich jetzt auch gerade nicht, wie hoch der Preis da ist, aber es kann irgendwie nur so ein Tropfen auf den heißen Stein sein, im Prinzip.
00:36:37: Was ich noch kurz zu der Studie für die Nordsee sagen wollte, war, dass sich die Studie auf diese Offshore-Sachen konzentriert oder weicher Möglichkeiten.
00:36:49: Und Projekte an Land, das steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt, hat sich ja wieder andere Feierstrecke, die da in einer Umsetzung haken werden.
00:37:02: Ja, wobei, wie viele, gerade in Norddeutschland, wie viele große Erdgasspeicher haben wir.
00:37:09: Das sind richtig riesengroße Kavernen, wo jetzt jahrzehntelang sehr, sehr viel Erdgas drin gespeichert ist und keiner hat sich früher aufgeregt.
00:37:18: Wo jetzt
00:37:19: da CO² rein tut statt Erdgas, wo ist das Problem?
00:37:25: Ich bin mir da nicht so sicher.
00:37:27: Na komm, mimimi
00:37:28: mimimi.
00:37:29: Also, wenn du kein Problem hast mit einer riesigen Erdgasblase unter deinem Heim, was ja bisher offenbar nicht der Fall war, weil die Dinger gibt es ja, wo ist denn das Problem mit CO²?
00:37:45: Ja, in diesem Sinne, wer sich nochmal mehr über CCS informieren will, für den verlinke ich dann nochmal die passenden Texte, über die wir jetzt auch geredet haben in den Shownotes.
00:37:57: Vielen Dank erstmal, Gregor.
00:38:00: Nach dem Vergraben von Kohlendioxid kommen wir jetzt zu vergrabenen Briefungen, so zu sagen, Hammer-Überleitung.
00:38:07: Als du mir den Medien-Tipp für diese Woche rübergeschoben hast, Krieger, war ich so ein bisschen skeptisch.
00:38:13: zuerst, weil so historischer Stoff ist ja eigentlich nicht so ganz unser Berit.
00:38:18: Aber als ich die nähere Beschreibung dann in der Arte-Doku gesehen habe, klang das durchaus schon mal so, als wäre es was für uns mit Technologiebezug.
00:38:28: Aber von vorne.
00:38:29: Es geht um den Dokumentarfilm, die geheimen Briefe von Maria Stewart, die sie in den sechs Jahren ihrer Gefangenschaft in England geschrieben hat.
00:38:37: Und es geht da um die Zeitspanne von fifteenhundertachtundsiebzig bis fünfzehnhundertvierundachtzig.
00:38:42: Und ich hatte ehrlich gesagt nicht mehr so viel von Maria Stewart im Kopf.
00:38:45: Ich glaube im Deutschunterricht oder so oder vielleicht noch in der Uni haben wir das Stück von Friedrich Schiller gelesen.
00:38:51: Aber... Selvi ist ja nicht hängen geblieben, ehrlich gesagt.
00:38:54: Ich muss so kurz auf Wikipedia schauen.
00:38:57: Geboren ist sie in Schottland, fifteenhundertzwundvierzig, weil dann dort Königin musste sich immer wieder gegen die Königin von England, Elisabeth I., ja, mit ihr herumschlagen sozusagen, bis sie letztendlich wegen Hochverrats, fifteenhundertsehnundachtzig hingerichtet wurde.
00:39:16: Ja, wo waren denn diese geheimen Briefe von Maria Stewart bisher?
00:39:20: Ja, das ist eine ganz... Abgefahrene Geschichte, die waren in einem Pariser Archiv und standen auch online.
00:39:27: Nur wusste man nichts davon, weil sie waren halt verschlüsselt.
00:39:32: Also, ja, es waren verschlüsselte Briefe und das waren man sich nicht entschlüsselt, weiß man auch nicht woher sie kommen.
00:39:39: Und wie das bei geheimen Botschaften so halt ist, so die Adressen und so weiter, die Kennzeichnung ist das ja nachlässig.
00:39:51: Ja, es ist also eine ganz spannende Geschichte.
00:39:54: Ein japanischer Physiker, der hobimäßig mit Kryptografie beschäftigt, hat die in dem Pariser Online Fundus entdeckt und online gestellt in so eine Krypto-Community.
00:40:09: Ah,
00:40:10: okay.
00:40:11: Daraufhin hat sich ein israelischer Krypto-Loge, die geschnappt.
00:40:18: der auch relativ renommiert ist, es gibt ja so ein Ranking, so ein internes Ranking, wer am meisten und der steht ja mal ganz oben
00:40:25: und
00:40:25: sagt, oh, neue, neue Krypto, neue, neue verschlüsselte Briefe, wollen wir auch gucken.
00:40:29: Ja, okay, das ist doch cool.
00:40:31: Und
00:40:31: hat sich an die Zähne ausgebissen, hat einen anderen Kollegen aus diesem Forum um Hilfe gebeten, zwar ein deutscher Musiker,
00:40:40: ein deutscher
00:40:41: Musikprofessor.
00:40:42: Und zu dritt haben die dann halt da sehr, sehr lange dran rumgekaut.
00:40:46: Das ist ja lustig.
00:40:48: Weil sie auch die Sprache gar nicht wussten.
00:40:50: Okay.
00:40:51: Also haben sie, glaube ich, zuerst mit Englisch, ich weiß es nicht, hat sie ihn als mittelfranzösisch rausgestellt.
00:40:58: Okay.
00:40:59: Und haben dann sehr lange dran rumgekaut, über mehrere Morte hinweg.
00:41:04: Die ziehen Schlüsseln.
00:41:06: Weil das schon ein ziemlich ambitionierter Code war.
00:41:10: Also... Da ist das sogenannte Di... Also es war einfach ein Ersetzungscode.
00:41:16: Also Klartext wurde durch Symbole, freigebällte Symbole ersetzt, was eigentlich nicht so der Buller ist.
00:41:25: Aber es waren so diaklinische Zeichen, also ein O hatte... O mit einem kleinen Punkt drüber war eine bestimmte Silbe, das einfache O war ein A und mit dem Punkt da drunter war es ein ganzes Wort oder so.
00:41:37: Dann viel Füllstoff, also viele Letz, also Bedeutungslose Zeichen, einfach als Füllert zur Verwirrung und war so ein paar Fallstricke.
00:41:47: Und das war also mühsames Geschäft.
00:41:53: So bestimmte Sachen, die Buchstaben haben sie schon ziemlich schnell rausbekommen, aber es waren auch viele Zeichen, die ganze Wörter kodiert haben.
00:42:02: Da hat es halt länger gedauert und so nach und nach hat sie ihn rausgestellt.
00:42:06: Da kam so, es war ... Das hat sich gezeigt an bestimmten sachen.
00:42:11: es war eine frau ja sie war gefangen sie hatte einen sohn okay.
00:42:16: Und dann kam auch der eigen Name wall singham vor.
00:42:19: das war der sicherheitschef von königin elisabeth die ersten.
00:42:23: und dann haben sich halt überlegt.
00:42:25: Wer kommt denn da in frage
00:42:27: aus dem
00:42:27: umfeld?
00:42:28: und irgendwann haben sie das kann nur maria steward gewesen
00:42:31: sein das kriege ich eine spannende detektivarbeit.
00:42:35: und dann geht es noch weiter also.
00:42:38: Dann haben sie erstmal die Archive durchflört, weil sehr, sehr viele Briefe von ihr sind erhalten.
00:42:43: Dann haben sie die Archive durchflört nach, ob die Briefe schon bekannt sind oder schon Schlüssel sind.
00:42:51: Dann wäre natürlich doof, wenn
00:42:52: wir
00:42:53: die ganze Arbeit umstellen, dann sind alle schon entschlüsselt.
00:42:55: Aber
00:42:56: du kannst es halt nicht zuordnen, du hast da einen verschlüsselten Text, du hast einen endschlüsselten.
00:43:00: Dieser Entschlüsselte muss auch nicht dadurch entstanden sein, dass der Code gebrochen ist, sondern dass einfach der Empfänger ihn mit dem richtigen Schlüssel entschlüsselt hat.
00:43:08: Ach so, ja, genau.
00:43:10: So kommen auch entschlüsselte Varianten zustande und tatsächlich haben sie ein paar davon gefunden, was natürlich dann bei der letztendlichen Entschlüsselung geholfen hat.
00:43:19: und siehe da.
00:43:20: Und da sind auch nochmal ein ganzer Stapel, das waren erstmal so um die zwanzig und dann sind noch mal insgesamt fünfzig aufgetaucht.
00:43:26: Wow, okay.
00:43:27: Mit dem selben Schlüssel.
00:43:28: Und sie haben dann tatsächlich fünfzig unbekannte Briefe von Maria Stewart entschlüsselt.
00:43:33: Das ist echt cool, ja.
00:43:34: Genau.
00:43:35: Und dass das natürlich so spät noch passiert und es auch so eine abgefahrenen Zusammenarbeit ist über Deutschland, Tel Aviv und Tokio hinweg, ist cool.
00:43:46: Ja, witzig.
00:43:47: Und ja, coole Geschichte, spannend erzählt, sehr empfehlenswert.
00:43:52: Aber das Abgefahrenste daran ist, was im Film auch nur beiläufig vorkommen, was ich auch nicht verstehe und was mich auch, was mir bisher keine Action hatten konnte, ist die Frage.
00:44:05: Maria Stewart wurde ja zum Tode verurteilt, weil sie Teil einer Verschwörung war.
00:44:11: Und nachgewiesen wurde das über verschlüsselte Briefe.
00:44:15: Und diese verschlüsselten Briefe waren ziemlich lausig verschlüsselt.
00:44:21: Also die waren zu dilettantisch oder zumindest ... waren halt die Code Knacker von Walsingham da deutlich weiter.
00:44:31: Und daran zeigt sie auch, dass eine schlechte, eine schwache Verschlüsselung besser ist als gar keine, weil sie auch ziemlich frei, mütig sich ausgetauscht haben.
00:44:40: Im Vertrauen auf ihre Verschlüsselung.
00:44:42: Ja, okay.
00:44:43: Und das hat dann Maria Stewart letzten Endes das Leben gekostet.
00:44:48: Aber ich frage mich, sie hatte ja einen Startencode zur Verfügung.
00:44:52: Nämlich diese diese Briefe, diese Fünfzig plus Briefe, die an jetzt drei heute mit Computerunterstützung für eine Krypto-Logen halt mehrere Mordungen gearbeitet haben.
00:45:04: Also der Kot konnte ja was.
00:45:07: Warum hat sie bei so was Wichtigem wie bei einer Verschwörung, wo es um die Ermordung Elisabeth I gab, warum hat sie da nicht den starken Kot benutzt?
00:45:17: Sie hatte einen starken Kot, aber wenn es dann wirklich wichtig wurde.
00:45:22: hat sie einen schwachen Kot benutzt.
00:45:23: Also, ja, es ist, weiß ich nicht.
00:45:29: Das treibt dich um.
00:45:30: Ja, genau, ich verstehe es nicht.
00:45:31: Wobei, ob ihr einen starker Kot geholfen hätte, ist natürlich auch wieder die Frage, weil sie muss ja den Schlüssel austauschen.
00:45:38: Einmal muss man den Schlüssel austauschen.
00:45:41: Und die Briefe wurden, also in der Verschwörung jetzt, wurden halt in Bierfässern geschmuggelt.
00:45:52: Allerdings von einem Agenten von Walsingham.
00:45:54: Das heißt, die wurden alle abgefangen.
00:45:56: Ja, okay.
00:45:57: Und wenn sie auf demselben Weg mit den Verschwören den Kotschlüssel ausgetauscht hätte, wäre der auch in Walsinghams Hände gefallen.
00:46:06: Andererseits die ganzen Briefe, die jetzt tatsächlich zur Hinrichtung geführt haben, wurden ja auch deschiffriert.
00:46:16: Da gab es ja auch keinen Schlüssel.
00:46:17: Also ich weiß es nicht.
00:46:18: Jedenfalls ist das... eine relativ rätstelhafte frage.
00:46:22: vielleicht weißt du ein höhere oder eine höhere näheres oder kann ich mal aufklären wie das sein kann?
00:46:28: ja auf jeden fall oder arte produktions team macht ich mal ran an den nächsten film.
00:46:34: genau warum hat rio stewardt sich wegen einer so lausen dilettantischen verschlüsselung hat hinrichten lassen während sie eine andere verschlüsselung hatte die vierhundert jahre bestandhalte.
00:46:48: Sie ist einfach nachlässig geworden vielleicht auf ihre letzten Tage.
00:46:53: Aber dramatisch vielleicht.
00:46:55: Ja oder vielleicht war das eine Sache von den jeweiligen Adressaten, dass die halt auf dem Startencode bestanden haben, keine Ahnung.
00:47:04: Gut möglich.
00:47:05: Ja auf jeden Fall ein spannender Tipp, den werde ich mir auch nochmal in meine Watchlist hier eintragen.
00:47:11: Ich verlinke das auch gerne nochmal in den Show Notes.
00:47:13: Danke dir erstmal Gregor für diese Empfehlung.
00:47:16: Gerne.
00:47:17: Damit sind wir auch schon am Ende dieser Folge.
00:47:19: Wir hören uns nächste Woche wieder.
00:47:21: Bis dahin, macht es gut.
00:47:22: Tschüss.
00:47:22: Tschüss.
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