Weekly #122: Autonomer Linienbus, Doku zur Quantenmechanik

Shownotes

In Niedersachsen ist seit Kurzem ein autonomer Linienbus unterwegs. Die Basis bildet ein Elektrobus des türkisch-amerikanischen Herstellers Karsan – acht Meter lang, 22 Sitzplätze. Im Rahmen des Projekts „Albus“ („Autonomer Linienbus“) wurde er mit Lidar-Sensoren an jeder Ecke, zahlreichen Kameras und einem Radar ausgerüstet.

Seit Mitte September dürfen normale Gäste mitfahren. Die Fahrt ist (nach vorheriger Anmeldung) kostenlos. An einem Oktoberfreitag ist TR-Redakteur Gregor Honsel der einzige Fahrgast. Hinter dem Lenker sitzt trotz der ganzen autonomen Technik noch ein Fahrer aus Fleisch und Blut. Warum, wird erst später klar. Gregor schildert im Podcast seine Eindrücke vom autonomen Linienbus.

Außerdem im Weekly:

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Transkript anzeigen

00:00:00:

00:00:02: Herzlich willkommen zu Weekly, dem Nachrichten Podcast der Deutschen MIT Technology Review.

00:00:08: Darin wollen wir jede Woche Nachrichten aus Technik und Wissenschaft einordnen, um einfach besser zu verstehen, was hinter der Nachricht steckt.

00:00:15: Und jetzt geht es los mit Weekly.

00:00:18: Wir haben den deutschlandweit ersten autonomen Linienbus getestet und wir haben noch einen Medium-Tipp für euch zum Thema des Jahres zur Quantenmechanik.

00:00:27: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:29: Mein Name ist Andrea Hoferichter und ich bin Redakteurin bei der MIT Technology Review und neben mir sitzt mein Kollege Gregor Honsel.

00:00:36: Hallo Gregor.

00:00:37: Hallo

00:00:37: zusammen.

00:00:38: Ja, du hast ja das Experiment gewagt und bist in Deutschlands ersten autonomen Bus unterwegs gewesen, der praktischerweise hier in Redaktionsnähe in Burgdorf bei Hannover unterwegs ist.

00:00:49: Erzähl mal, wie aufregend war die Fahrt?

00:00:51: Sehr unaufregend und ziemlich unspektakulär.

00:00:54: Sorry für den Spoiler, aber erstmal zur Klarstellung.

00:00:59: Das Besondere an dem Projekt ist, erstens, es handelt sich um einen Linienbus, also acht Meter lang, zwei einzelne Sitzplätze.

00:01:05: Die Busse ist ja ein weites Feld, also kann man auch die ganzen Peoplemover dazu zählen, die so eher an Skikabinen erinnern oder kleinen Busse von Moja oder so.

00:01:17: In dem Fall in Burgdorf handelt es sich tatsächlich um einen richtig großen, normalen Linienbus mit Zweiundzwanzig Plätzen.

00:01:23: Das ist das erste, die erste Besonderheit, die andere ist, dass er auch durch normalen Verkehr fährt, also nicht über abgesperrte Flächen, nicht über irgendwelche Kampusse.

00:01:34: Sondern halt durch den Stadtverkehr von Burgdorf.

00:01:38: Wobei das machen die anderen auch.

00:01:40: Den kleinen Bussen fahren auch in normalen Straßenverkehr, aber eben nicht mit so großen Bussen.

00:01:45: Das ist also eigentlich der zentrale Unterschied.

00:01:48: So eine Erklärung dafür, warum das gerade im Burgdorf stattgefunden

00:01:51: hat?

00:01:53: Wahrscheinlich, weil es halt nicht zu groß und nicht zu klein ist.

00:01:56: Also hatten ein paar Zehntausend Einwohner.

00:01:58: Also es ist jetzt kein Dorf, aber auch keine Großstadt.

00:02:02: Und weil der Projekt Partner Austria, also die Hannoverscher, Verkehrsgesellschaft halt deiner Nähe ist.

00:02:08: Okay.

00:02:08: Und was hast du da gesehen, als du das einstiegen und was hast du da alles gewähnt?

00:02:13: Da waren aber noch andere Leute drin.

00:02:15: Genau.

00:02:16: Das ist erstmal ein Pilotprojekt oder ein Versuchsprojekt, wo jetzt aber tatsächlich normale Leute teilnehmen können.

00:02:24: Man muss sich anmelden, kriegt einen QR-Code, muss ihn zeigen.

00:02:26: Es ist kostenlos.

00:02:28: Ich meine, er fährt nur zwei Kilometer bis zu einem Kreisverkehr und wieder zurück vom Bahnhof.

00:02:34: Drei, vier, fünf Mal am Tag fährt der und an Bord sind noch ein Fahrer.

00:02:39: Also er ist halt nicht Fahrer los, sondern Sicherheitsfahrer ist noch an Bord, hinterm Lenkrad, wohin gehört und das ist auch gut so.

00:02:46: Dann ist noch jemand dabei, der so mit aufgeklapptem Laptop vorne rechts sitzt und die Software im Blick behält und dann ist noch so ein PR-Beauftragter dabei, der halt das ganze Projekt dann erklärt wäre an die Mitfahrenden.

00:03:00: Und ja, der ist ja wahrscheinlich mit allerlei Technik ausgestattet, dass er seine Umgebung scannt und diese ganzen Sachen sind ja eigentlich schon ziemlich altes Thema.

00:03:09: Wie kommt das?

00:03:10: Was sind so die größten Hürden oder was?

00:03:12: Womit müssen die jetzt auch noch kämpfen, dass das jetzt immer noch nicht eine gängige Technik ist?

00:03:16: Die Technik, also von der sieht man außen natürlich an jeder Ecke in allen vier Ecken solider drin stecken.

00:03:24: Also solider und oben auf dem Dach eine Kamera, hinten auf dem Dach eine Kamera, hinter dem Atombrett eine Kamera, hinter der Front noch ein Radar.

00:03:33: Also das ist halt schon ziemlich viel sensorik, aber ansonsten kriegst du davon wenig mit.

00:03:39: im Bus selber ist noch so ein großes Display, was halt zeigt, wie der Bus halt die Welt sieht.

00:03:44: Also siehst du genau die anderen Verkehrsteilnehmenden, so in Form von beweglichen Klötzchen und wenn der Weg grün ist, ist normal fahren, wenn nicht nicht.

00:03:54: Was ist so eher zur Erläutung des Projekts?

00:03:57: Das ist jetzt nur nicht so notwendig.

00:04:00: Ja, genau.

00:04:01: Also es gibt das schon lange meinem Eindruck nach.

00:04:05: Ist das Ding auch relativ sicher.

00:04:06: Also alles, was da so kräucht und fleucht wurde auch erkannt.

00:04:10: Es hat sich auf dem Display wiedergefunden, was auch mit so viel Insensork jetzt mich jetzt nicht besonders überrascht hat.

00:04:16: Das Problem ist halt, dass er immer wieder stehen geblieben ist und zwar ziemlich ruppig.

00:04:23: Er hat halt so einen gewissen Freiraum definiert, um seinen Bus zu mal rum, den will er frei haben und wenn da irgendwas in den Freiraum reinkommt, dann geht er halt voll in die Anker.

00:04:33: Und man kann natürlich dann den so programmieren, dass dann etwas sanftere, bremst, sanftere Verzögerung kann man sich in einen programmieren, aber das zentrale Problem bleibt halt bestehen.

00:04:44: Er fährt halt keinen Unmauer, steht da halt darum.

00:04:47: Ja, okay.

00:04:47: Und nervt andere oder wie?

00:04:49: Ja, genau.

00:04:50: Dann steht da halt so ein Liniebus rum.

00:04:51: Und das waren die Gelegenheiten, wo halt der Busfahrer immer manuell eingegriffen hat.

00:04:55: Das heißt, er ist dann weitergefahren.

00:04:57: Okay.

00:04:58: Und ich frage mich, wie denn dieses Problem zu lösen ist.

00:05:03: Man kann natürlich sagen, okay, man kann diesen Sicherheitsabstand noch enger machen.

00:05:08: Das funktioniert natürlich nur zu einem gewissen Punkt.

00:05:10: Und natürlich ist es auch nicht so, dass jetzt ein... Normaler Busfahrer, da jetzt die Meter genau da durchrangiert, sondern der halt auch, dass er seinen Sicherheitsabstand hält.

00:05:21: Ja, ich frage mich, wie das denn zu lösen ist und erst im Nachhinein ist mir sowas wie eine Antwort eingefallen.

00:05:30: Ich glaube, ich muss noch mal verstärkt drauf achten oder ihr könnt ja alle mal zusammen drauf achten.

00:05:35: Ein normaler Busfahrer fährt einfach.

00:05:37: Da ist Gegenverkehr.

00:05:38: Egal, er fährt einfach und vertraut darauf, dass der fährt.

00:05:42: der Gegenverkehr dann so ein bisschen Platz macht, dass man durchkommt.

00:05:44: Das sind ja meistens nur nur zwanzig Zentimeter oder so, die man irgendwie ein bisschen ausweichen muss und schon klappt das Ganze.

00:05:52: Also man weiß aus Erfahrung, mit welcher Kooperationsbereitschaft die anderen halt, mit welcher Kooperation Bereitschaft zu rechnen ist von den anderen Autofahrern.

00:06:03: Und da fährt man halt und das ist kein Problem.

00:06:06: und dieses Aushandeln untereinander, wer fährt, wer weicht aus.

00:06:11: Das geschieht so intuitiv, dass man das wahrscheinlich gar nicht wahrnimmt.

00:06:16: Oder ich glaube auch, wenn man den Bus, ich habe jetzt den Busfahrer nicht auf angesprochen, weil mir der Idee auch erst zu spät gekommen ist.

00:06:24: Aber ich glaube, der wäre das wahrscheinlich gar nicht bewusst.

00:06:27: Er wird gesagt, ja, wieso passt doch.

00:06:29: Und man merkt halt erst, dass halt wie flexibel diese Grenzen oder wie smooth diese Abstimmung mit Straßenverkehr passiert, wenn man da so einen hart definierten Freiraum hat.

00:06:39: Und sobald da jemand irgendwie komisch parkt so mit dem halben reifen auf dem straßenrand dann passt das irgendwo nicht mehr der sicherheitsabstand und schon steht das den

00:06:47: ja okay das ist ja wahrscheinlich noch eine verfeinerungssache.

00:06:51: oder also dass man da noch mehr weil

00:06:53: ja weiß ich

00:06:54: nicht die können überhaupt nicht fahren weil sie zum beispiel irgendwie ein stehendes postauto nicht von dem parkenden auto unterscheiden können oder so.

00:07:02: nein der fährst ja gerade.

00:07:02: also er fährt jetzt sicherlich nicht stumpf irgend einen um was steht steht also ist ja perader zu erkennen.

00:07:09: Aber ich weiß nicht, ob dieses Aushandeln tatsächlich so leicht... Also ich meine, wir sind auf zwei Kilometern, musste er dreimal ins Lenkrad greifen.

00:07:22: Ich meine, das ist schon ganz schön offen.

00:07:25: Genau.

00:07:27: Ja, ich bin da nicht so ganz optimistisch.

00:07:28: Dass man dieses Problem so leicht wegkommt, da kannst du noch so viele Lidas verbauen, woher willst du wissen, wie andere Verkehrsteilnehmer reagieren?

00:07:36: Oder du musst ja auch vertrauen, dass sie halt reagieren.

00:07:40: Auf jeden Fall.

00:07:41: Und irgendwie als Mensch kriegt man das schon so mit.

00:07:44: Also so eine Ansätze oder so durch Sicht Kontakt, wie auch immer.

00:07:49: Das ist halt sehr unterschwellig.

00:07:52: Wie ist denn da dann der Plan?

00:07:53: Also soll denn da immer jemand mitfahren?

00:07:56: oder wie ist das gedacht?

00:07:57: Also das wird erst mal auf eine sechs Kilometer lange Strecke ausgewaltet Ende des Monats.

00:08:03: Und dann wird erst mal wieder das Fahrzeug zurückgegeben.

00:08:07: Und Aussagen, wenn man da wirklich fahrerlos unterwegs sein wird, machen wir halt nicht.

00:08:12: Das ist also auch, äußert man sich sehr ungern zu.

00:08:16: Aber noch zu diesem, was ich gerade gesagt habe, zum Aushandeln unter Verkehrsteil nehmen.

00:08:20: Der hält auch an zwei Bushalle stellen, nicht um der Leute aufzunehmen, sondern einfach als Teil des Projekts und muss sich da wieder in fließende Verkehr einfädeln.

00:08:30: Und da war schon ganz schön viel Verkehr.

00:08:32: Und das hat erstaunlicherweise ganz gut funktioniert.

00:08:35: Also er hat halt gemerkt.

00:08:37: Wenn die Lücke groß genug wird, wenn da jemand ihn vorlässt, dann fährt er auch.

00:08:43: Zumindest in diesem Bereich funktioniert diese Kooperation mit den anderen Verkehrsteilen jemand ganz gut, war mein Eindruck.

00:08:51: Aber das ist vielleicht ein bisschen leichter.

00:08:53: Also dann merkt man halt, da steht ein Auto hinter mir und der Abstand ist groß genug, der hier reinfahren kann.

00:09:01: Während das so bei ausweichendem Gegenverkehr doch immer sehr subtil ist.

00:09:06: Okay.

00:09:06: Und die Leute da, die an Bord waren, die konnten das auch nicht beantworten, warum da das Problem besteht.

00:09:12: Die Antwort war halt sicher als Abschritten.

00:09:15: Ja,

00:09:16: okay.

00:09:16: Punkt.

00:09:17: Und da muss man eben einfach sich gut festhalten an einem Fall.

00:09:21: Ja, genau, genau.

00:09:22: Also, ja.

00:09:25: Von daher war das alles relativ unspektakulär und hat alles gut funktioniert und ich fühlte mir was sicher und das war technisch schon alles ganz... ausgeklügelt, aber bei der Praxistauglichkeit bin ich trotzdem noch skeptischer zurückgekommen, als ich hingefahren bin.

00:09:42: Also du bist schon skeptisch hingefahren, weil du kennst dich ja auch in dem Gebiet Ronin gut aus.

00:09:47: und was waren denn so deine Vorkenntnisse und Vorerwartungen?

00:09:52: Ich war schon mal im selben Bus und zwar auf der Nutzfahrzeuge IAA in Hannover letztes über volles Jahr.

00:09:58: Da habe ich den Menschen, der da vorne rechts mit dem Laptop saß, über die Schulter geguckt.

00:10:03: Und er musste während der Fahrt sein ganzes Laptop neu buchen.

00:10:07: Da lief ein ständig Code Zeilen von oben nach unten.

00:10:10: Er musste sich beim halben Dutzend Dienste neu anmelden und so weiter.

00:10:15: Und er musste sein ganzes System während der Fahrt neu aufsetzen.

00:10:18: Hat natürlich keiner gemerkt, weil in der Zeit halt der normaler Busfahrer ganz normaler weitergefahren ist.

00:10:23: Aber ich habe es halt gesehen, weil ich hinter ihm saß.

00:10:25: Und zu dem Zeitpunkt war dieses Projekt in Burgdorf aber schon angekündigt.

00:10:29: Und da dachte mir auch Backe.

00:10:33: Das soll etwas geben, wenn noch niemals hier auf dem ersten Praxisversuch auf dem Messegelände die Software stabil läuft.

00:10:41: Also insofern warst du doch irgendwie auch ein bisschen positiv überrascht.

00:10:44: Genau.

00:10:45: Also ich habe nicht mitbekommen, dass der da groß sein Laptop neu hochfahren müsste.

00:10:50: Also die Software hat zumindest die zwei Kilometer durchgehalten.

00:10:53: Ja, okay.

00:10:54: Und wie sieht das aus?

00:10:56: Das ist jetzt Deutschlands erster Autonummer.

00:10:59: Bus auf einer Teststrecke.

00:11:02: Wie sieht das so international aus?

00:11:04: Wie sieht es da aus?

00:11:06: Also bekannt ist natürlich... Moment, es gibt ja in Deutschland auch andere Projekte.

00:11:10: Also halt die kleinen Busse von Moja in Hamburg.

00:11:13: Die werden wir uns mal oder ein Kollege von uns bei Gelingen auch mal anschauen.

00:11:18: Und es gibt ein Projekt mit PKWs im Rhein-Main-Gebet, die halt auch alle auf normalen Straßen fahren.

00:11:26: Also, da ich noch nicht gefahren bin, kann ich da keine Unterschiede machen, aber der Unterschied in Burgdorf ist einfach der große Bus.

00:11:33: Ich könnte mir vorstellen, dass mit PKWs im kleinen Bus nass zum Beispiel dieses Abstandproblem nicht so, weil die einfach kleiner sind oder besser durch die Straßen passen.

00:11:43: International gibt es natürlich das Projekt Waymo in Kalifornien, die Google Tochter und die ist tatsächlich ohne Sicherheitsfahrer und Das läuft halt im Großen ganz schon ganz gut, aber eben auch nur auf definierten Bereichen und eben nur mit PKWs.

00:11:59: Also in Burgdorf hätten die womöglich die gleichen Schwierigkeiten wie dieser

00:12:03: Bus.

00:12:04: Wäre ich mir nicht so sicher.

00:12:05: Ja, also der Verkehr wäre wahrscheinlich komplexer, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass die VAMOS da in Burgdorf, wenn sie halt auf bestimmte Strecken trainiert sind, das hinkriegen würden.

00:12:17: Aber ist natürlich jetzt Spekulation.

00:12:19: Das ist

00:12:20: Spekulation.

00:12:21: Ja, was?

00:12:23: kannst du irgendwie eine Prognose wagen, wie das so in fünf Jahren aussieht?

00:12:26: Du warst ja tendenziell eher pessimistisch, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

00:12:30: Ja, weiß ich nicht.

00:12:32: Also will ich mich jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

00:12:35: Ich behaupte mal völlig fahrerlos wird es sobald nicht sein.

00:12:40: Vemo hin, Vemo her.

00:12:43: Und ja, es ist halt, der Punkt ist, Sicherheit ist nur ein Problem, was überwunden werden muss.

00:12:52: Also ich glaube, ich habe den Eindruck, dass das Ding schon sehr, sehr sicher ist und auch sehr defensiv programmiert und ich glaube nicht, dass das Ding irgendeinen umfährt einfach.

00:13:04: Wahrscheinlich statistisch gesehen seltener als menschliche Fahrer, keine Ahnung, den zu näher treten zu wollen, aber keine Ahnung.

00:13:11: Aber das ist ja nur ein Problem, das muss ja auch praxistauglich sein, das heißt nicht plötzlich irgendwo stehen bleiben, wo es nicht mehr weiter weiß.

00:13:17: und ich glaube, dass das Problem noch eher größer ist.

00:13:20: Oder halt Reziproak ist zum Sicherheitsproblem.

00:13:23: Die Defensiven programmieren, dass so größeres Problem habe ich, dass es halt zum Verkehrshinnen werden würde.

00:13:29: Lösend ließ sich das relativ einfach, indem man einfach Straßen für autonome Busse definiert.

00:13:33: Versenkbaren Polar davor.

00:13:35: Fertig.

00:13:36: Gibt es solche Ansätze?

00:13:38: Weiß ich nicht.

00:13:39: Also es sind halt viele.

00:13:41: Die ersten Projekte der ersten Generation waren auf abgesperrten Strecken, auf Campusen oder Campi, weiß ich nicht.

00:13:47: Oder auf definierten Strecken.

00:13:50: Aber ja, da sind auch so kleine Entfernen und da gehe ich doch lieber zu Fuß, weil da so ein Ding, der angezuckelt kommt und mich fünft Km, weiß ich nicht.

00:14:01: Ja, wie schnell war der?

00:14:03: Der darf bis zu vierzig Km fahren.

00:14:04: Okay.

00:14:05: Wie schnell jetzt war, aber ist ja ganz normal im Feierabendverkehr, Freitag-Nachmittags durch Burgdorf mitgeschwommen.

00:14:11: Ja,

00:14:12: das freu ich ja dann wahrscheinlich.

00:14:14: Genau.

00:14:15: Ja, ich denke mir einfach, das ist... Ja, man muss halt dann mal... Straßen von Autoverkehr befreien, dann läuft es auch.

00:14:25: Das wäre auf jeden Fall hilfreich.

00:14:27: Der Charme bei dem Projekt in Burgdorf ist eben, dass es wirklich ein großer Linienbus ist.

00:14:31: Bei den Projekten wie Waymo oder diesen taxiähnlichen Diensten, da ist ja wieder viel viel Autoverkehr auf der Straße und eigentlich ist das Ziel Autoverkehr zu reduzieren.

00:14:41: Das ist halt dann in sofern verkehrstechnisch sinnvoller, weil wenn du normaler Autos, nicht autonome Autos ersetzt hast, Trotzdem noch tausend Autos am Rum schwören und eigentlich wollen wir davon wegkommen, nehm ich mal an.

00:14:56: Ja, da fehlt ein bisschen so das übergeordnete Konzeptor, die Verkehrsziele.

00:15:00: Also da streiten Sie ja auch wieder gerade die

00:15:02: Experten

00:15:04: und Expertinnen.

00:15:05: Genau.

00:15:07: Ja, dann vielen Dank für diesen Einblick in Deine Fahrt mit dem autonomen Linienbus.

00:15:14: Und das Thema hast du ja auch aufgeschrieben für online und das findet ihr unter technology-review.de.

00:15:23: Und jetzt kommen wir von großen Bussen zu sehr kleinen Teilchen.

00:15:29: Und es geht zu unserem Medientip.

00:15:31: Das ist eine Art Dokumentation mit dem Titel Quantenmechanik.

00:15:35: Und das Thema ist ja unhin äußerst prominent dieses Jahr, nicht zuletzt jetzt auch wegen des Physiknobelpreises, der auf diesem Gebiet verliehen wurde.

00:15:43: Und ja, auch unsere Redaktion ist da schwer einmal recherchieren gewesen in den letzten Wochen, weil gerade ein Heft, ein Sonderheft zu diesem Thema entsteht, zu Quantentechnologien und die Forschung drum herum.

00:15:55: Und ja, also ich habe es jetzt auch selbst erfahren.

00:15:57: Es ist gelinnengesagt ein komplexes Thema.

00:16:00: Und bei der Recherche habe ich mir durchaus häufiger was hören verrenkt, wenn man das so sagen kann.

00:16:05: Ja, du hast ja die arte Dokumentation, die angeschaut.

00:16:08: Wie haben Sie das denn gelöst, die Quantenmechanik zu erklären?

00:16:13: Ja, eigentlich ganz cool.

00:16:14: Also ich liebe solche Formate.

00:16:16: Das ist Infotainment im besten Sinne.

00:16:20: Und ja, da gibt es jetzt wuchtige Bilder mit... Sphärische und Synthesizer klingen, es gibt tolle Animationen, es gibt alte Archivaufnahmen, Ausstände von Hollywood-Filmen und so.

00:16:32: Also haben da echt ziemlich viele Register gezogen und es ist halt schon ganz spannend.

00:16:38: Natürlich habe ich jetzt das dauert dreiviertel Stunde.

00:16:42: Natürlich habe ich jetzt nach drei, vier Stunden nicht den totalen Durchblick über Quanten gewonnen, aber einiges ist halt doch besser hängen geblieben als vorher.

00:16:52: überhaupt muss man halt den Anspruch mal aufgehen.

00:16:53: Das Verstanden ist, man muss halt verschiedene Dinge einfach zu kennen ist, denen das sie so sind.

00:16:58: Und vieles entzieht sich ja einfach einer normalen verständlichen Erklärung.

00:17:04: Und da kann auch der beste Animator, das beste Animationsprogramm und das lockerste Fernsehteam nichts dran ändern.

00:17:11: Aber Lohnenswert ist das Anschauen alle mal.

00:17:14: Ja.

00:17:15: Und das wirklich cool daran sind halt die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

00:17:20: Das gibt es auch in vielen ähnlichen Formaten, zum Beispiel eine Reise durchs Universum.

00:17:25: Da treten auch zum Teil dieselben Leute auf.

00:17:28: Das sind dann alles junge Leute mit leuchten Augen, die dann auch ein bisschen Scheiß mitmachen.

00:17:33: Das heißt, irgendwelche Sachen.

00:17:35: Eine ist Tango-Tänzerin, die wurde beim Tango-Tanz dann gefilmt.

00:17:39: Und dann wurde erklärt, wie wichtig beim Synchronisität bei ihrem Quanteneffekt beim Laser zum Beispiel ist, ähnlich wie bei Tango-Tanzen und so.

00:17:49: Da wurde auch... Also, die nehmen halt Dinge in die Hand, um Sachen zu erklären.

00:17:54: Die lassen auch mit sich spielen, aber vor allen Dingen ist es halt toll, dass die Leute so witzig und begeistert von ihren Sachen erzählen.

00:18:01: Ja,

00:18:01: ja.

00:18:02: Also, die haben auch gute Leute einfach gefunden, die das gut familieren

00:18:04: können.

00:18:04: Genau, genau.

00:18:05: Und das ist einfach, finde ich, immer toll, Leute an... Leuten zuzuhören und Leute anzugucken, die halt so begeistert für ihren Sachen sind und das dann auch so mit sehr viel Charisma auch überbringen können, ihre Sachen.

00:18:18: Und das ist eigentlich das... Bei allen Animationen ist das cool, an der Dokumentation die Leute zu sehen, wie die für ihren Bereich auch brennen.

00:18:29: Zumal man ja bei Quantenmechanik eben, was haben wir jetzt auch bei der Recherche, oder ich bei der Recherche auch ganz oft mit sehr alten und häufig gar nicht mehr liebendigen Forschen hinzutun hat.

00:18:38: Es ist ja auch spannend zu sehen, was der gerade läuft noch.

00:18:42: Das sind alles überwiegend junge, lebhafte, sympathische Leute, mit denen man gerne ein Bierchen trinken würde und das macht... Die ganze Geschichte sehr sehenswert.

00:18:53: Ah

00:18:53: ja.

00:18:53: Ja gut, Bierchen trinken mit den Leuten wird wahrscheinlich schwierig, aber anschauen kann man sich die Arte-Dokumentationen auf jeden Fall in der Mediathek.

00:19:01: Und das war es im Grunde auch schon.

00:19:06: Vielleicht empfehlen wir nicht nur die Arte-Dokumentation, sondern auch unser Sonderheft schon mal profilaktisch, dass es jetzt Anfang November erscheinen wird und verabschieden uns.

00:19:15: Wir wünschen eine wunderbare Restwoche und hoffentlich auf ein Wiederhören.

00:19:18: Ja, bis dann.

00:19:19: Tschüss.

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