Weekly #123: Selbstversuch am Quantencomputer, Podcast „Battle of the Nerds“
Shownotes
Quantencomputer sind noch ein Ding der Zukunft. Ihre praktische Anwendung und Nutzung halten sich bisher in Grenzen. Aber die Entwicklungen laufen auf Hochtouren, weil mit Quantencomputern große Versprechungen gemacht werden. Sie sollen, wenn sie denn mal ausgereift sind, Supercomputer in ihrer Leistung übertreffen. Mit ihnen sollen Probleme gelöst werden, die mit klassischen Computern nicht lösbar sind. Deswegen wird auch ordentlich Geld auf die Firmen geworfen, die diese Wunderwerke entwickeln wollen. Neben den Platzhirschen Google, IBM und Microsoft mischen auch Firmen, wie etwa PsiQuantum, QuEra und der europäische Quantencomputer-Hersteller IQM mit. Erste Firmen bieten auch bereits Cloud-Zugriffe zu ihren bislang existierenden Systemen, was uns zu der Frage bringt, wie es sich anfühlt, an so einem Hauch von Zukunft zu arbeiten. Diese Erfahrung durfte Wolfgang Stieler, Redakteur bei MIT Technology Review, machen (€). Er hat das IBM Quantum Data Center in Ehningen in Baden-Württemberg besucht und schildert, welche Aufgabe er am Quantencomputer gelöst hat.
Außerdem im Weekly:
- Tipp der Woche: der Podcast „Battle of the Nerds“ in der ARD-Audiothek
Hinweis: Dieser Podcast wird durch Sponsorings unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findest du hier.
Transkript anzeigen
00:00:00: Hi
00:00:18: zusammen!
00:00:19: Heute kümmern wir uns um ein Thema, das ja live aus der Praxis kommt, sozusagen.
00:00:24: Mein Kollege Wolfgang Stieler hatte nämlich das für Gnügen an einem Quantencomputer arbeiten zu dürfen, wie sich das anfühlt und was das besonders macht, wird er gleich hier erzählen.
00:00:35: Außerdem habe ich noch einen Tipp der Woche für euch.
00:00:38: Ich lege euch dem Podcast Battle of the Nerds ans Herz.
00:00:42: Der ist frisch gestartet und lässt das spezielle Nischenwissen aus den verschiedensten Bereichen glänzen.
00:00:48: Mein Name ist Jenny Lippies.
00:00:50: Ich bin Online-Redakteurin für das Magazin MIT Technology Review.
00:00:54: Und einmal pro Woche darf ich diesen auch manchmal nördigen Podcast moderieren.
00:00:59: Viel Spaß beim Zuhören.
00:01:01: Quantencomputer sind ehrlich gesagt noch ein Ding der Zukunft.
00:01:05: Ihre haktische Anwendung und Nutzung hält sich ja in Grenzen, würde ich mal sagen.
00:01:10: Aber die Entwicklungen laufen natürlich heiß, weil mit Quantencomputern große Versprechungen gemacht werden.
00:01:15: Sie sollen, wenn sie denn mal ausgereift sind, super Computer in ihrer Leistung übertreffen.
00:01:21: mit ihnen so ein Problem gelöst werden können, die mit klassischen Computern nicht lösbar sind.
00:01:26: Deswegen wird auch viel Geld auf diese Firmen geworfen, die an diesen Wunderwerken arbeiten.
00:01:32: Neben dem Platz zwischen Google, IBM und Microsoft mischen da auch so Firmen mit wie PsyQuantum und Quera und auch der europäische Quanten-Computerhersteller.
00:01:43: IQM, nicht so verwechseln mit IBM natürlich.
00:01:46: Wir haben natürlich auch schon öfter über den aktuellen Stand von Quantencomputern bei uns im Heft und auch online geschrieben.
00:01:53: Und Jüngst hatte IBM, im Sommer war das, glaube ich, angekündigt bis zum Jahr zwanzig, achtundzwanzig, einen Quantencomputer mit Fehlerkorrektur fertigzustellen.
00:02:03: Ob das eingehalten werden kann, behalten wir natürlich im Auge.
00:02:07: Aber das bringt uns natürlich zu der Frage, wie lässt es sich denn an bereits existierenden Systemen arbeiten.
00:02:13: Wolfgang, du kannst diese Frage jetzt hier mal live beantworten, denn du hattest kürzlich die Chance dazu.
00:02:19: Erzähl doch mal, wo du warst.
00:02:21: Ich war in Einingen.
00:02:24: In Einingen ist in der Nähe von Döblingen.
00:02:27: Das kennst du vielleicht noch?
00:02:28: Ja, genau.
00:02:31: Und in Einingen ist tatsächlich ein Krantenrechenzentrum von IDM.
00:02:37: Das wollte ich mir mal angucken.
00:02:38: Und bei der Gelegenheit wollte ich auch gerne mal ausprobieren auf einem der dort installierten Krantenrechner.
00:02:45: zu arbeiten.
00:02:46: Einfach nur mal so ein bisschen so eine Art Hello World auf dem Phantencomputer einzugeben, sich allerdings dann rausgestellt, dass ich den mal angucken konnte.
00:02:56: Ich habe den Phantencomputer, der da in E-Ming ist, aber nicht direkt aufrechnen.
00:03:00: Aber vielleicht der Reihe nach.
00:03:04: Dieses Phantenrechenzentrum gibt es schon ein paar Jahre und das ist jetzt aber auch nochmal aufgerüstet worden.
00:03:09: Da sind drei Phantenrechner und einer davon, da ist tatsächlich der für die Öffentlichkeit wohl leistungsfähigste zugängliche Chip von IBM auch verbaut.
00:03:23: Die Chips haben roundabout hundertfünfzig Cubits.
00:03:28: und die Idee von IBM war mit diesen Rechenzentren mit diesem Q-System One bzw.
00:03:34: die bauen jetzt Q-System Two.
00:03:36: zu demonstrieren, dass man tatsächlich auch aus dem Labor raus kann, in ganz normale Rechenzentrums umgeben.
00:03:44: und wir haben das also in ihr eigenes Rechenzentrum integriert, um zu zeigen, Leute, wenn ihr das wollt und wenn ihr das notwendige Kleingeld habt, weil billig ist das nicht, dann könnt ihr euch auch in irgendein Hochlassungsrechenzentrum einen Quantencomputer von IBM einbauen lassen.
00:04:01: Das Ding läuft dann quasi voll automatisch.
00:04:03: kann sich selber kalibrieren, das kann ferngewartet werden und so weiter und so fort.
00:04:08: Da ist also auch ein Showroom und das nutzen sie natürlich um eben ihre Technologie, nutzen sie überwiegend live da, um ihre Technologie vorzuführen.
00:04:18: Und normalerweise, wenn du bei IBM auf dem Quantenrechner arbeiten willst, lockst du dich halt über die Quantum Cloud ein.
00:04:26: Also einfach so hätte ich auch von Hause aus machen können.
00:04:30: Einfach so im Browser Cloud Zugang.
00:04:32: und die IBM Quantum Cloud ist jetzt auch nicht Singuläres.
00:04:37: Es gibt diverse andere Anbieter, die das auch machen.
00:04:40: Bei Microsoft Azure gibt es das auch.
00:04:42: AWS gibt es das auch.
00:04:44: Bei AWS, also Amazon Web Services, das sind viele, die noch nicht ausgefallen sind.
00:04:50: Die AWS Cloud, die technische Probleme haben.
00:04:53: Bei AWS gibt es einen Service, der heißt lustigerweise Bracket, also Bracket.
00:04:59: So ein Insider-Witz, weil die Bracket-Schreibweise ist halt so eine quantenmechanische Schreibweise, quanten theoretische Schreibweise, und quanten Zuständen, also Brahe und Kett-Vektoren.
00:05:11: Auch sehr nördlich.
00:05:12: So ein typischer Nerdwitz, sozusagen.
00:05:15: Und es gibt darüber hinaus auch so eine spezialierte Plattform, wo du auf speziellen, zum Beispiel auch im Rechner von IMQ, also mit Hardware, mit Ionenpfeil in Rechnern arbeiten kannst.
00:05:28: du so.
00:05:30: Aber du setzt sich da quasi schon an einen normalen komputer.
00:05:33: Also
00:05:36: mein ganz normalen laptop gesetzt.
00:05:38: Wir mussten natürlich wieder so ist in so.
00:05:42: Besucherzentren erstmal in das IBM WLAN reinkommen, was nicht ganz so einfach.
00:05:49: Ja, es ist halt ein Rechenzentrum und ja es ist auch ein Besucherzentrum mit Besucherverkehr.
00:05:55: Aber sie lassen das natürlich alles nicht nicht sterrangelweit offen stehen also.
00:06:01: Man muss ein paar Verwenkungen machen, um da tatsächlich dann die Privatenschutz zu kriegen.
00:06:07: Die haben wir dann aber gekriegt.
00:06:08: Das war kein Problem.
00:06:10: Dann war ich halt ganz normal im Internet, bin dann zu dem Link gegangen, den mein Host mir da gegeben hat und konnte mich dann bei der IBM-Quantum glauben.
00:06:20: Anmelden und die haben das so geregelt.
00:06:23: Das ist je nach Anbieter verschieden, ob du jetzt da sozusagen einen Testzugang anlegen kannst oder nicht.
00:06:31: Bei IBM ist es tatsächlich so, dass es einen Open Plan gibt.
00:06:36: Das heißt, du kannst auch dich gratis anmelden.
00:06:39: In dem Fall mit einem Google Account.
00:06:41: Du brauchst einen Google Account dafür.
00:06:44: Und dann bekommst du zehn Minuten Quantenrechenzeit gratis pro Monat.
00:06:50: Okay, ja.
00:06:51: Das klingt jetzt nicht so viel, ehrlich gesagt.
00:06:53: Das klingt nicht so wahnsinnig viel.
00:06:55: Das ist ungefähr das, was man brauchen würde, wenn man wirklich mal einen ernsthaften Job, so eine Simulation zum Beispiel, also die Energieniveaus von einem Wasserstoffatom simulieren zum Beispiel.
00:07:11: Wenn man so was machen würde, würde man ungefähr diese zehn Minuten Zeit verbraten.
00:07:15: Das hast du jetzt aber nicht gemacht.
00:07:17: Nee, das habe ich nicht gemacht.
00:07:20: So gut kann ich das auch gar nicht, aber ich hatte schon eine Forschung davon, was ich machen wollte.
00:07:24: Ich habe ja vorhin gesagt, so Hello World und ein gängiges Hello World bei Quantensystem ist halt einen speziellen Zustand der Cubits herzustellen, nämlich ein Verschränkenzustand von zwei Cubits.
00:07:36: Was heißt Verschränk nochmal?
00:07:38: Ja, das drängt ist also vielleicht von Anfang an kubit.
00:07:43: kubit ist ja so ein ding so ein zweit zustandsystem.
00:07:45: das heißt dass das kubit kann entweder im zustand null oder im zustand eins sein und alles dazwischen heißt was man normalerweise macht ist so ein kubit so sozusagen auszudieren vibrieren zu lassen so dass es immer hin und her flippt zwischen und eins und zwischendurch während es das tut eben alle erdenklichen wäre zwischen den eins auch an dem.
00:08:09: Und wenn man dann und Abschluss, um die Ergebnisse von Berechnungen zu kriegen, muss man wieder ein bisschen was Halbwegsquantenmechanisches machen, nämlich Messen in welchem Zustand das das jetzt ist.
00:08:22: Das ist ein kleines bisschen anders als eine normale Messung in der Makrowelt.
00:08:26: Also wenn ich jetzt sage, ich versuche zu messen, was für eine Temperatur wir haben, dann gucke ich aufs Thermonete und dann kann ich ablesen, hier sind so ein Zwanzigrad im Raum.
00:08:37: In der Quantenmechanik würde ich würde ich sagen, ich überprüfe, ob wir hier zwanzig Grad haben.
00:08:44: Und die Antwort ist entweder ja oder nein.
00:08:47: Okay.
00:08:47: Ja.
00:08:49: Und die Antwort ist statistisch ja oder nein.
00:08:51: Also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.
00:08:53: Das Quantenmechanischesystem gerät mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die man dann ausrechnen kann, wenn man die Welkfunktion kennt.
00:09:04: In diesem Zustand, das heißt, wenn ich jetzt hundertmal die Temperatur messen würde und versuchen würde, herauszukriegen, ist die Temperatur jetzt hier zu zweit.
00:09:12: Und das System ist halt in einem Zustand, wo zwei zwanzig Grad, also hier das Zimmer ist, in einem Quantenzustand, wo zwanzig Grad sehr wahrscheinlich ist, dann kriege ich vielleicht bei acht von zehn Messungen auf die Frage, haben wir hier zwanzig Grad?
00:09:26: die Antwort Ja.
00:09:26: Okay, das ist gut so.
00:09:27: Wenn ich jetzt und und das ist ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein.
00:09:55: dann sind die miteinander sozusagen verkoppelt verkettert irgendwie quanten mechanisch und das bedeutet dass wenn du den zustand von dem ein kennst du automatisch auf den zustand von dem anderen kennst.
00:10:04: das ist eine ziemlich abgefahrene sache.
00:10:06: das heißt wenn ich messe also wenn ich zwei q jetzt nehme und das eine messe im zustand null dann weiß ich automatisch das andere hat auch nur.
00:10:13: also ich kann dann auch.
00:10:15: ich messe dann auch klar ich kann dann auch messen.
00:10:17: ich weiß das schon weil die sind ja miteinander.
00:10:19: Ich kann dann auch messen, aber da kommt auch Nuri-Raum.
00:10:24: Das ist jetzt so ein Ding, was ich versuchen kann, mit relativ wenigen Schritten in so ein Quantencomputer herzustellen, also zwei Qs zu nehmen und sie miteinander zu verstrengen.
00:10:33: Was man macht bei Quantencomputern, wenn man praktisch damit rechnet, ist so ein bisschen wie ganz früher in den Anfangstagen von Computern.
00:10:43: Nicht irgendwie, also kannst du auch Code-Zeilen hinschreiben.
00:10:47: Die werden dann aber überdeckt in was, was Quanten Gains genannt werden.
00:10:52: Was ich mache, ist einfach nur eine logische Verknüpfung von Input-Variablen.
00:10:56: In dem Fall sind es nicht Bits, sondern Cubits.
00:10:59: Nehme zwei Cubits und setze gedacht.
00:11:03: Also ist alles virtuell, weil in Wahrheit sind es dann irgendwelche Mikrowellenimpulse.
00:11:08: Ich setze da virtuell, für mich gedacht, in meiner Vorstellung, dann einen Gatter dazwischen, die dafür sorgen, dass sie diese Inputs miteinander verknüpfen und hinten rauskommt zwei verschränkte Cubits.
00:11:24: Und dann mache ich eine Messung und gucke, wenn das eine Null ist, ist das andere auch Null, wenn das eine Eins ist, ist das andere auch Eins oder kommen auch Null Eins, Eins Null Messungen dauerraus.
00:11:33: Das ist das, was ich in meinem Programm gemacht habe.
00:11:36: diesen Zustand, diesen verschränkten Zustand, wo die beiden Ausgangssichtigkeiten, nämlich Null und Eins, Eins gleichwahrscheinlich auftreten, nennt man ein Bell-Zustand und den kann man herstellen, indem man zwei Quantengatter auf zwei Cubits anwendet, zwei spezielle Quantengatter.
00:11:54: Das heißt, der Algorithmus, den ich da angewandt habe, war relativ einfach, also einfach jetzt zu sagen, hey, ich nehme zwei Cubits her, dann wende ich einen Einquanten Gatter auf das erste Cupid an, dann verknüpft ich die beiden nochmal mit einem zweiten Quanten Gatter und hinterher mache ich die Messung von eins und die Messung von zwei.
00:12:13: Das ist mein ganzes Programm gewesen.
00:12:16: Das kannst du zusammen klicken in so ein bisschen wie bei Lego.
00:12:22: Das heißt, du hast so eine Programmieroberfläche, wo links oben die ganzen Gatter sind und dann ziehst du dein Gatter auf so eine Linie drauf.
00:12:30: Das hier ist mein qubit, das ist so eine Linie, wie auch eine Notenblatt, qubit eins, qubit zwei, da drunter liegende Linie, dann ziehe ich mein Gatter auf die erste Linie, dann ziehe ich mein Gatter auf die erste Linie, verknüpfe sie mit der zweiten und dann ziehe ich noch das Messsymbol auf die erste und die zweite Linie und das ist fertig.
00:12:47: Dann
00:12:47: wird dieser Algorithmus, das ist natürlich jetzt nur das Interface, mit dem ich arbeite, ich kann das Ganze wie gesagt auch machen in Code, es gibt Naja so Varianten von von Python, beziehungsweise von C, C-Sharp, wo du das halt als wirklich als Programmpot hinschreibst.
00:13:07: Und das ist aber steht auch nur aus dem Teil.
00:13:10: Und dann wird das aber auf dem Quantencomputer erstmal übersetzt und tatsächlich dann in die Ansteuerung der der Superleitenden Schaltkreise, beziehungsweise der Ionen oder was man da immer hat, also bei all die M-Synz-Superleitende Schaltkreise übersetzt.
00:13:25: Und dann läuft das.
00:13:26: Aber es läuft auch nicht interaktiv, sondern das läuft wie früher auf den Großrechner.
00:13:30: Das ist halt so ein Badge-System.
00:13:31: Also ich schicke halt meinen Auftrag los und irgendwann kommt der zurück mit den Ergebnissen.
00:13:37: Und als Ergebnis kriegt man dann, da musste auch sagen, wie oft das das Ganze durchlaufen soll bei mir.
00:13:42: Die Messung, das ist ja statistisch.
00:13:44: Also es ist sinnvoll, tausend Mal zum Beispiel das durchlaufen zu lassen.
00:13:48: Und dann kriegst du halt so als beiden Diagramm die Statistik, die Häufigkeit der verschiedenen Messergebnisse.
00:13:55: Und hat das bei dir hingehauen?
00:13:56: Also, das gab es ein eindeutiges Ergebnis oder?
00:14:00: Und der Witz ist in der, du machst, du läufst, du durchläufst erst eine Simulation.
00:14:05: In der Simulation ist alles perfekt.
00:14:07: Also, das heißt, ich picke meine Quantenschaltkreise zusammen, mache die Simulation, mache den Simulationslauf, um zu sehen, sozusagen ist das auch alles in Ordnung, habe ich da auch keinen Unfunkt eingebaut.
00:14:17: Und im Simulationslauf war das genau, ist es genauso ausgegeben worden.
00:14:23: Perfekt quanten mechanisch nur null und eins eins.
00:14:27: Und dann kommt das reale Messergebnis zurück und wir haben tausend Läufe gehabt und dann hatten wir ungefähr zehn fünf zehn.
00:14:35: Null eins und ungefähr auch die Größenordnung von zehn.
00:14:42: Also gemischte Zustände.
00:14:43: und das heißt daran kannst du sehen.
00:14:46: Diese Dinger machen Fehler.
00:14:47: die Fehlerrate ist.
00:14:49: Bei neuneinzig, neun, irgendwas, neun, fünf oder so.
00:14:55: Aber es gibt eben Fehler in der Ausführung, Fehler beim Messen, etc.
00:15:00: Und diese, was man daran auch sehen kann, deswegen fand ich das auch so cool, also abgesehen davon warten war es sowieso cool, weil, weil diese Messergebnisse haben wir gezeigt, ich habe tatsächlich auf einen realen Quantenrechter gerechnet.
00:15:13: Ich habe das Ding losgeschickt, dass der reale Quantencomputer hat jetzt für drei Sekunden
00:15:20: Okay.
00:15:21: Mein Job rumgerötet.
00:15:25: Ich habe Quanten gemacht.
00:15:29: Das ist schon alles sehr abgefahren.
00:15:32: Zu wem das das real ist, ist jetzt nicht nur ein theoretisches Konstrukt.
00:15:38: Weitere spannende ist halt, dass du daran sehen kannst, ja, diese Dinger sind nicht perfekt und jetzt kannst du überlegen, Kann ich das besser machen?
00:15:45: Kann ich diesen Quantenalgorithmus anders schreiben, sodass weniger Fehler auftreten?
00:15:50: Wie groß kann ich so ein Ding machen, so einen Quantenalgorithmus?
00:15:54: Wie viele Gatter kann ich hintereinander hängen?
00:15:57: Wie viele Cubits kann ich verwenden, um sicher zu gehen, dass da was Sinnvolles daraus kommt?
00:16:02: Oder wird der Anteil der Fehler irgendwann so hoch, dass es unbrauchbar wird?
00:16:07: Und genau das ist das, was Leute machen, die praktisch damit arbeiten.
00:16:12: Das heißt dann immer so schön Toy Problems, Spielzeugprobleme.
00:16:17: Es ist nicht wirklich ein Spielzeug, das kann man so nicht sagen, sondern die Sammelerfahrungen damit, wo die Möglichkeiten, aber auch wo die Begrenzungen von diesem System jetzt sind.
00:16:27: Und was wirklich Zeit kostet, was wirklich... Umständig ist und und wo es tatsächlich eine Chance geben könnte, wenn die Quantenrechner mehr Q bezahlen, größer werden die Systeme und die Fehlerrate runtergeht, wo man dann tatsächlich klassische Rechner tatsächlich auch überholen und deklassieren könnte.
00:16:48: Ich muss jetzt kurz nochmal nachfragen, dass diese Berechnung von diesen tausend vierundzwanzig durchgehen, das hat tatsächlich nur so drei Sekunden oder sowas.
00:16:56: Ja,
00:16:56: das geht relativ, das geht schnell.
00:16:59: Also vergleichbar mit dem digitalen Computer ist es immer noch langsam.
00:17:04: Es ist eine komplizierte, ja, es ist eine Art sehr komplizierter physikalischer Analogrechner, den ich da bedient habe.
00:17:16: Aber der Quantenvorteil, der entsteht ja tatsächlich erst damit, wenn ich Systeme, wenn ich Probleme berechnen könnte, die sehr viel größer wäre.
00:17:29: Also jetzt, es macht keinen Symbolzustände zu herzustellen und zu messen, davon habe ich nichts.
00:17:34: Aber was ich zum Beispiel machen könnte, es gibt ja diesen berühmten Algorithmus von Jean, Peter Jean, der Zahlen in ihre Primzahlfaktoren zerlegt.
00:17:44: Und da kannst du halt zeigen, also ja, du hast fünfzehn, zum Beispiel.
00:17:48: Fünfzehn ist dreimal fünf.
00:17:50: Aber wie kriegt man das raus, dass drei und fünf die Primzahlfaktoren von fünfzehn sind?
00:17:58: Die einzige Möglichkeit ist letztendlich, es auszuprobieren.
00:18:01: Also du nimmst die Zahlen, du nimmst deine Zahlen, die du zerlegen willst, teilst sie durch eine beliebige Zahl und guckst, geht das ohne Rest oder nicht?
00:18:12: Du musst alles mögliche ausprobieren, wenn du sehr große zahlen hast, dann wird der Rechenaufwand sehr, sehr groß.
00:18:16: Und Peter Schwarz gezeigt, dass man solche Rechnungen, dass bei so einer Rechnung Pfandenkomputer halt je größer die Zahl wird, weniger zusätzliche Rechenschritte machen müssen als klassische Rechner.
00:18:32: Kommst an einen Punkt, wo ein Pfandenkomputer einen klassischen Rechner relativ leicht.
00:18:38: Aussticht, aber man braucht dazu halt, weiß ich nicht, einige tausend Cubits, so haben wir nicht, so.
00:18:45: Oder eben Grovers Algorithmus, das ist ein Suchalgorithmus, wo du im Prinzip auch dasselbe machst, wo du halt so ein bekanntes Passwort hast, also der Computer kennt das Passwort, das ist in der Datenbank gespeichert so und ich gebe ein und der muss immer prüfen, ist das richtig, ist das richtig, ist das richtig, ist das richtig, also ich will so eine Art.
00:19:05: Blutforce Attack machen, Angriff machen.
00:19:08: Ich grüfe einfach, ich nehme ein großes Wörterbuch und grüfe alle möglichen Inputs, ob das das Passwort ist.
00:19:15: Und es gibt einen Quantenalgorithmus, der kann das sehr viel schneller als einfach nur alle hintereinander auszuprobieren.
00:19:22: Wenn du sowas machst mit einem großen Quantenrechner, bist du halt einfach ein Faktor, ein entsprechender Faktor schneller als mit einem klassischen Rechen.
00:19:36: Dafür ist das nützlich, aber du musst dann wieder Fehler einziehen.
00:19:41: Also das wäre jetzt mein spannendes Experiment.
00:19:45: Also das Programm für so ein Grover Algorithmus ist auch nicht groß.
00:19:49: Und dann mal auszuprobieren, ich nehme mal ein unbekanntes Passwort, sagen wir mal mit sieben Bit oder mit acht Bit, funktioniert das auf eine Quantenrechte.
00:20:01: Da kann ich das überhaupt zum Laufen kriegen.
00:20:03: Wie schnell kriege ich damit, wie schnell würde ich damit.
00:20:07: Mein Ergebnis kriegen?
00:20:08: und wenn ich das doppelt so groß mache, wie sehr verlängert sich die Laufzeit.
00:20:12: Das wäre mal so ein kleines Experiment, um zu sehen, wie gut die Dinger wirklich sind.
00:20:18: Aber soweit bin ich gar nicht gekommen.
00:20:21: Aber du hast ja jetzt schon mal quasi einen Punkt von deiner Bucket List einmal an einem Quantencomputer arbeiten.
00:20:27: Hast du jetzt erreicht, kannst du abhaken?
00:20:29: Das ist doch schon mal sehr schön.
00:20:31: Und ich kann dir sagen, wie gesagt, ich finde, das fühlt sich cool an.
00:20:36: Das kann man auch nochmal nachlesen.
00:20:38: Auch
00:20:38: wenn es sehr nördig ist, aber das passt ja zu deinem... Ja,
00:20:41: total.
00:20:42: Genau.
00:20:43: Das kann man auch nochmal nachlesen.
00:20:44: Du hast das alles auch nochmal schön aufgeschrieben.
00:20:46: Und da sind auch nochmal in deinem Text so Grafiken drin, was der Quantencomputer ausgespuckt hat.
00:20:52: Genau, mit den Quantenzuständen.
00:20:55: Den Artikel verlinke ich ja auch gerne nochmal in den Schoenruts.
00:20:59: Vielen Dank erst mal, Wolfgang.
00:21:01: Bevor ich zu unserem Tipp der Woche komme, muss ich eine kurze Entschuldigung loswerden.
00:21:06: In der letzten Woche hatte mein Kollege Gregor Honsi die Arte-Doku-Quanten-Mechanik die Entschlüsselung der Welt empfohlen.
00:21:13: Das ist an sich natürlich sehr lobenswert.
00:21:15: Bloß gab es da eine kleine Doppelung.
00:21:18: Diese Doku hatten wir schon mal in unserer Folge vom XXIV.
00:21:21: September empfohlen.
00:21:22: Aber umso schöner, dass die Gregor offenbar auch gut fand.
00:21:27: Jetzt kommen wir aber zu was wirklich Neuem.
00:21:30: Es klang gerade im Gespräch mit Wolfgang schon ein bisschen an, dass wir auch manchmal hier im Podcast etwas nördig unterwegs sind.
00:21:37: Da passt meine Podcast-Empfehlung für euch tatsächlich auch recht gut, denn Battle of the Nerds trägt es ja bereits im Titel.
00:21:44: Das ist hier um das besondere Wissen von Menschen, die sich in ein Thema richtig einarbeiten und dazu beispiellosen Expertinnen werden.
00:21:53: Die Journalistin Eva Schulz und der Journalist Ralf Kaspers sind die Hosts dieses neuen Podcasts.
00:21:59: Ihr findet ihn in der ARD-Audiothek und bisher ist er erst eine Folge erschienen, aber auch die fand ich schon total unterheizam und witzig, denn es ist kein Standard-Interview-Podcast, sondern er ist mehr wie eine Gameshow aufgezogen.
00:22:13: Eva Schulz und Reif Kaspers haben dazu jeweils einen Nerd an ihrer Seite, der oder die sie innerhalb einer Folge zu einem angehenden Nerd ausbilden soll, indem er oder sie die beiden mit ihrem Wissen ausstattet.
00:22:27: Am Ende gibt es dann ein Quiz, das Eva und Reif bestreiten müssen und wer da mehr Fragen richtig beantwortet, dessen Team hat dann gewonnen.
00:22:36: Es gibt auch hörbare Game Show-Elemente sowie Buzzer-Sounds oder Hintergrundmusik, um einen Countdown darzustellen.
00:22:44: In der ersten Folge geht es um Star Wars.
00:22:47: Ich habe mal ein paar Filme gesehen, aber bin weit davon entfernt, ein Nerd zu sein und ich glaube gerade deswegen war es für mich auch so spannend und ich habe auch durchaus was gelernt.
00:22:58: Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es für Star Wars Kennerinnen interessant ist, weil man ja vielleicht auch sein eigenes Wissen überprüfen und bestätigen will oder man überlegt, wie man selbst zum Beispiel die Figur Obi-Wan Kenobi beschrieben hätte, damit Eva und Reif es gut verstehen und auch wiedergeben können.
00:23:17: Im Trailer zum Podcast erfährt man dann, dass es auch eine Episode über Game of Thrones geben wird, Und am Ende der ersten Folge wird angekündigt, dass es in der nächsten Battle-Folge um die Simpsons gehen wird.
00:23:31: Von daher bekommt man eine Ahnung, dass der Schwerpunkt, wo er auf so popkulturellen Serien liegen wird, was er tendenziell schon mal nicht schlecht ist.
00:23:40: Auf die Folge über die Simpsons bin ich als großes Simpsons-Kinnerin sehr gespannt auf jeden Fall.
00:23:45: Der Podcast stand übrigens aus dem Hause Poolartists.
00:23:48: die schon so einige bekannte Podcast produziert haben darunter, etwa der alles gesagt Podcast oder der Verbrechen-Podcast von der Zeit.
00:23:57: Faking Hitler fand ich auch ganz gut und seit einigen Jahren höre ich auch den Laba-Podcast Gästenliste Geisterbahn.
00:24:05: Von daher gesät sich nun Battle of the Nerds dazu.
00:24:08: Ich hoffe euch gefällt der Podcast auch so sehr.
00:24:11: Damit sind wir am Ende unserer Folge hier und wir hören uns in der nächsten Woche wieder.
00:24:15: Bis dahin macht es gut.
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