Deep Dive: Welche Chancen neue Luftschiffe für die Luftfahrt bieten

Shownotes

"Wenn wir auf solarbetriebene Luftschiffe setzen, können wir die Luftfahrt ziemlich schnell klimafreundlicher machen", sagt Christoph Pflaum, Professur für Informatik an der FAU. Auf seiner Website der Universität Erlangen-Nürnberg steht, dass er sich mit "numerischen Simulationen auf Hochleistungsrechnern" beschäftigt. Dennoch stehen für Pflaum auch die vermeintlich archaischen Luftschiffe im Fokus. Im September hatte er sogar eine eigene Konferenz dazu ausgerichtet. Was ihn an den Luftschiffen so fasziniert und wo er die Einsatzchancen sieht, darüber spricht er im Interview mit TR-Redakteur Gregor Honsel.​

Luftschiffe liegen im Trend, wenn man sich einige Start-ups anschaut. Erst vor Kurzem hatte beispielsweise das Unternehmen LTA Research von Google-Mitbegründer Sergey Brin eine vorläufige Genehmigung für Flugversuche durch die US-Luftfahrtbehörde FAA für ihr Luftschiff Pathfinder 1 erhalten. Die Flugerprobung hat in Kalifornien bereits begonnen. Es setzt auf ein hybrides Energie- und Antriebssystem aus Elektromotoren, Dieselgeneratoren und Batterie. Später soll Strom aus Wasserstoff-Brennstoffzellen den Antrieb liefern. Das Luftschiff, an dem Pflaum forscht wird solarangetrieben. Es habe das Zeug zum "echten Game Changer", als klimafreundliches Transportmittel in der Luftfahrt, betont er. Simulationen, die das Team aus Nürnberg und München im Fachblatt International Journal of Sustainable Energy veröffentlichten, sollen das belegen.​

Als Experte gibt Pflaum um Gespräch einen Einblick in die vielversprechendsten Konzepte und Antriebe für die neue Generation der Luftschiffe, er ordnet ein, welche Modelle er eher im Passagier- oder eher im Frachtbereich sieht. Und wie könnte das künftige Reisen mit dem Luftschiff aussehen?​

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